Nordrhein-Westfalen „Digital denken heißt, vernetzt zu handeln“

Von Chiara Maurer

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Das Nutzerkonto des Bundes ermöglicht eine sichere Kommunikation zwischen der Öffentlichen Verwaltung und den Bürgern. Nun setzt auch das Land Nordrhein-Westfalen auf die BundID.

„Die bisherige Praxis, in jedem Bundesland ein eigenes Nutzerkonto vorzuhalten, ist weder nutzerfreundlich noch wirtschaftlich und auch technologisch keinesfalls sinnvoll. Die Digitalisierung muss den Bürgerinnen und Bürgern dienen“, so Ina Scharrenbach
„Die bisherige Praxis, in jedem Bundesland ein eigenes Nutzerkonto vorzuhalten, ist weder nutzerfreundlich noch wirtschaftlich und auch technologisch keinesfalls sinnvoll. Die Digitalisierung muss den Bürgerinnen und Bürgern dienen“, so Ina Scharrenbach
(© lumineimages – Getty Images via Canva.com)

Seit 2019 haben Bürger die Möglichkeit, sich beim Nutzerkonto Bund (BundID) anzumelden. So können sie sich gegenüber aller im Portalverbund registrierten digitalen Verwaltungsleistungen identifizieren. Wie das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen jetzt mitteilte, wird auch das Land künftig auf BundID setzen.

Für die Menschen in Nordrhein-Westfalen bedeutet das, dass sie mit der BundID übergreifend Leistungen der Kommunen, des Landes und des Bundes in Anspruch nehmen können. Auch Leistungen von Kommunen außerhalb Nordrhein-Westfalens stehen ihnen so zur Verfügung. „Erhebliche Vereinfachungen ergeben sich zudem dadurch, dass mit dem Nutzerkonto des Bundes auch die Möglichkeit für die Behörden besteht, Bescheide und Schreiben der Verwaltungen rechtssicher elektronisch zu übermitteln. Das beschleunigt die Prozesse und bringt für alle Beteiligten einen echten Mehrwert“, so Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes.

Mit diesem Schritt möchte Scharrenbach zudem ein Zeichen für mehr Standardisierung im Bereich der Digitalisierung setzen. „Digital denken heißt, vernetzt zu Handeln“, so die Ministerin. „Um Nordrhein-Westfalen und Deutschland auf ein neues Level der Digitalisierung zu heben, brauchen wir kein ‚Klein-Klein‘, sondern ein Gesamtkonzept. Aus diesem Grund wird sich Nordrhein-Westfalen an das Nutzerkonto des Bundes anschließen und verzichtet auf eine Fortentwicklung des ‚Servicekonto.NRW‘.“ Doch auch die Hersteller der Fachverfahren der Verwaltung profitieren von der BundID, wie Dr. Oliver Heidinger, Präsident des zentralen IT-Dienstleisters der Landesverwaltung, IT.NRW, erklärt. Sie müssten so schließlich nur noch eine Schnittstelle zu den Nutzerkonten bedienen.

Und auch Staatssekretär Markus Richter, Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik (CIO), begrüßt die Entscheidung NRWs: „Mit Nordrhein-Westfalen wechselt das bevölkerungsreichste Land zur BundID. Das ist ein wichtiger Schritt Richtung Konsolidierung und spiegelt die enge und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern wider. Für das Vertrauen in die BundID danke ich Nordrhein-Westfalen.“

Seit Beginn 2023 können sich Bürger in NRW nun schon mit der BundID auf der zentralen Internet-Plattform des Landes anmelden. Auf dieser Seite werden die elektronischen Antragsmöglichkeiten angeboten. In Kürze sollen dann auch weitere Plattformen des Landes umgestellt werden.

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