Definition Was ist eine Kommune?

Von kirstin236 Lesedauer: 2 min

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Unter den regionalen Gebietskörperschaften wie Kreise und Städte sind die Kommunen (Gemeinden) die kleinsten Einheiten mit eigener politischer Verwaltungsfunktion. Sie sind im ländlichen Raum auch wichtige Auftraggeber der öffentlichen Hand.

Die Kommune als kleinste politische Verwaltungseinheit
Die Kommune als kleinste politische Verwaltungseinheit
(Bild: aga7ta – stock.adobe.com)

Gebietskörperschaften umfassen regionale Räume, die eine eigene politische Administration haben. Neben Städten und Kreisen zählen auch die Gemeinden (Kommunen) zu diesen Gebietskörperschaften. Mehrere Kommunen werden dabei auch zu Kreisen zusammengefasst. Städte und Kommunen unterscheiden sich häufig nur darin, dass eine Stadt das Recht hat, sich als Stadt zu bezeichnen.

Die Kommune lässt sich als Siedlungsform mit einem offiziellen Status definieren. Nicht jedes Dorf oder jede Siedlungseinheit wie ein Stadtteil hat eine eigene offizielle Funktion. Kommunen sind die kleinste Einheit unter den selbstständig agierenden Gebietskörperschaften, die die rechtlich und politisch nach außen auftreten.

Was kennzeichnet die Kommune in politischer Hinsicht?

Kommunen nehmen als kleinere Einheiten im Rahmen von Gebietskörperschaften an der politischen Willensbildung in Deutschland teil. Bei den Kommunalwahlen als Ausdruck der kommunalen Selbstverwaltung entscheiden die Menschen selbst, wer sie verwaltet. Die kommunale Verwaltung oder Gemeindeverwaltung umfasst Organe, Ämter und Behörden in einer Kommune. In der Regel bildet das Zentrum der Selbstverwaltung ein Rathaus, Gemeindehaus oder Gemeindeamt. Es existieren winzige Gemeinden, die teilweise historisch aus einem einzelnen Hof entstanden sind.

Bedeutung der Kommunen in der Geschichte

Als selbstverwaltete Einheiten haben Kommunen wesentlich dazu beigetragen, die Mitbestimmung der Menschen auf kleinerer Ebene zu verwirklichen. Im Mittelalter spielte etwa das Stadtrecht eine große Rolle. Mit dem Aufbau von Kommunen haben sich immer mehr Menschen dafür entscheiden können, an der Verwaltung des regionalen Lebens teilzuhaben und sich selbst regional zu verwalten. Im öffentlichen Leben spielen Kommunen eine große Rolle, weil sie viele Aufgaben im Leben von Menschen wahrnehmen.

Kommunen als öffentliche Auftraggeber

Gemeinden sind selbstständige politische Verwaltungseinheiten. Sie können Aufträge an private Unternehmen erteilen. Auch auf Gemeindeebene spielt das Thema Digitalisierung eine wichtige Rolle. Öffentliche Auftraggeber wie Kommunen unterliegen teilweise besonderen rechtlichen Vorschriften bei der Auftragsvergabe, wie mit Blick auf notwendige Ausschreibungen.

Kommunen und ihre Finanzen

Die finanzielle Ausstattung der Kommunen ist nicht immer befriedigend. Kommunen müssen viele finanzielle Verpflichtungen, unter anderem im Bereich der sozialen Aufgaben, bewältigen. Eine der Haupteinnahmequellen im steuerlichen Bereich für die Kommunen ist die Gewerbesteuer. Eine Rolle spielen auch die Grundsteuer und verschiedene von der Kommune erhobene Abgaben und Gebühren. Je nach Ansiedlung von Gewerbe und Unternehmen in einem einzelnen Gemeindebereich können Kommunen über sehr unterschiedlich strukturierte Einnahmen verfügen. Vielfach wird dann von „reichen“ und „armen“ Gemeinden besprochen.

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