eGovernment-Ranking 2013 ZUGFeRD und P23R beschleunigen Verwaltungsmodernisierung
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Platz 8 bei Bürgerbeteiligung, Vizemeister in Sachen Verwaltungsmodernisierung. Auch wenn's weltweit „nur“ Platz 14 gab: In Hannover zeigte das Bundesinnenministerium, wie eGovernment-Prozesse in der Öffentlichen Verwaltung aktuell verbessert werden. Und wie es mit Open Government Data weitergehen soll.

Trotz Startschwierigkeiten des Govdata-Portals brachen die Server anfangs zusammen. Das quittierte Cornelia Rogall-Grothe mit einem Lächeln. Es zeige doch das große Interesse am Open-Data-Testportal der Bundesregierung.
Rogall-Grothe verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass das Portal allein in den ersten beiden Wochen rund 60.000 Besucher habe verzeichnen können. Ein Wert, der auch im internationalen Vergleich konkurrenzfähig sei. Und entgegen den Befürchtungen vieler Beobachter, stünden 99 Prozent der Daten im Govdata-Portal lizenzfrei zur Verfügung.
Auch sonst zeigte sich Rogall-Grothe auf der CeBIT mit der Entwicklung im deutschen eGovernment sehr zufrieden. Sie sei nicht nur zuversichtlich, dass das eGovernment-Gesetz plangemäß noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet werde, das Gesetz werde sich auch als großer Schritt nach vorne für Wirtschaft und Verwaltung erweisen.
Und es zeige sich, dass der neue Personalausweis und De-Mail sich immer mehr zu Zugpferden für eGovernment entwickelten. Derzeit seien bereits 20 Millionen elektronische Personalausweise im Umlauf. Und rund 6 Millionen Bürger hätten die eID-Funktion des nPAs freischalten lassen.
Zudem würden immer mehr Verwaltungen – auch und gerade in den Kommunen – Anwendungen für den nPA und De-Mail entwicklen. Das habe die eGovernment-Initiative des Bundesinnennisteriums zur Förderung dieser beiden Schlüsselanwendungen deutlich gezeigt. Allerdings gebe es hier noch viel Potenzial. Weshalb die eGovernmen-Initiative auch über das Jahr 2013 hinaus fortgesetzt werde.
Auch die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen verbessere sich immer mehr. So sei der Stand der Beauftragten der Bundesregierung für Informationstechnologie (BfIT), auf dem auch Länder und Kommunen ausstellten, ein Sinnbild interföderaler Zusammenarbeit. Deutlich wurde dies an Ausstellern, die durch die angesprochene eGovernment-Inititaive die Möglichkeit erhielten, ihre Lösungen rund um den nPA und zur De-Mail vorzustellen.
Auch das BMI selbst hatte rund um den Public Sector Parc interessante Neuigkeiten zu verkünden. So veröffentlichte das Bundesinnenministerium zusammen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) eine gemeinsame Erklärung, mit der es seine Bereitschaft bekundete, die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung in der Privatwirtschaft und in der Öffentlichen Verwaltung in Deutschland zu beschleunigen.
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