Definitionen Was ist Big Data?

Redakteur: Manfred Klein

Die Digitalisierung bringt immer mehr Daten mit sich. Einige Datenpakete sind so kompakt, dass sie ganz speziell zu behandeln sind, damit sie sicher und effizient verwaltet, genutzt und versendet werden können. Diese Datenmengen bezeichnet man als Big Data.

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Big Data – Grundlage für zahlreiche Analysen
Big Data – Grundlage für zahlreiche Analysen
(© aga7ta – Fotolia)

Datenpakete, die besonders voluminös sind, sind oft Daten, die aus unterschiedlichen Quellen gesammelt und in ein einziges Datenkonstrukt zusammengefasst werden. Oft werden sie von Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen für wirtschaftliche Analysen und andere statistische Auswertungen benutzt. Die Analyseergebnisse werden strategisch verwertet, damit Effizienz und Erfolg der jeweiligen Unternehmen nachhaltig verbessert werden können.

Beispiele für Big Data

Hier eine kompakte Übersicht über Einsatzfelder, in denen Big Data generiert und genutzt werden können:

  • eGovernment
  • eHealth
  • marketingspezifische Analysen von Unternehmen
  • mobile Apps
  • Smart Home
  • finanzielle Transaktionen
  • Online Shopping.

eGovernment und eHealth: Schutz persönlicher Daten ist das A und O

Spätestens seit dem Inkrafttreten der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union) am 25. Mai 2018 ist der Schutz von personenbezogenen Daten auf einem verbesserten Niveau angekommen. Datenschutz und Datensicherheit haben einen besonderen Stellenwert erhalten. Das gilt auch für die Big Data. Die rechtlichen Regelungen beginnen bereits bei der Erhebung der Daten, für die es komplexe Vorschriften gibt. So ist es nur noch erlaubt, dass Daten erhoben werden, die in Zusammenhang mit einer Leistung erforderlich sind. Für einen Newsletter ist die Angabe einer Telefonnummer beispielsweise entbehrlich. Auch das Tracking von Usern, die einen Internetauftritt besuchen, wurde nun eingeschränkt.

Datensicherheit bei Big Data

Die Datensicherheit ist auch bei voluminösen Datenpaketen in vollem Umfang zu gewährleistet. Das gilt zum einen für den Schutz vor Hackerangriffen und dem häufig damit verbundenen Datenmissbrauch. Gerade Daten aus dem eGovernment und aus dem finanztechnischen Bereich sind durch speziell Hardware- und Softwarevorrichtungen zu schützen. Für die Softwareprodukte sind regelmäßige Updates hierbei unverzichtbar. Zum anderen ist es auch wichtig, Datenmengen davor zu schützen, bei einem defekten Datenträger nicht mehr herstellbar sein zu können. Hier sind vor allem Backups bedeutsam, die die Datenwiederherstellung ermöglichen. Auch für eHealth ist dies unverzichtbar.

Cloudlösungen im Fokus

Die Speicherung von großen Datenmengen wird heute oft über die Cloud umgesetzt. Diese ist mit Passwortschutz vor dem Zugriff unberechtigter Dritter in der Regel zuverlässig geschützt. Zudem bietet die Nutzung der Cloud den Vorteil, dass Teamarbeit durch die zentrale Zugriffsmöglichkeit vereinfacht möglich ist. Auch das digitale Versenden von Daten, das aufgrund des Datenvolumens meist problematisch ist, kann so vermieden werden.

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