Verwaltungsmodernisierung bei der Kirche Erzdiözese Freiburg auf der Autobahn des HGB
„Im Zuge der Verwaltungsmodernisierung schicken wir unsere kamerale Buchhaltung in Rente. Die neue Finanzrechnung wird dafür sorgen, dass unsere pastoralen Leitlinien einfacher und transparenter darstellbar sind.“ Das sagt Oberrechtsdirektor Michael Himmelsbach, Leiter Abteilung Finanzen bei der Erzdiözese in Freiburg.
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Das zweitgrößte deutsche Bistum führt im Rahmen des Vorhabens „Verwaltung im Aufbruch“ (ViA) ein neues EDV-System für das Finanz- und Rechnungswesen sowie für die Kosten- und Leistungsrechnung ein. Nach einem halbjährigen Auswahlprozess fiel die Entscheidung auf das Angebot der Wilken Entire AG. Künftig vertrauen sowohl die Bistumsverwaltung als auch die 327 Seelsorgeeinheiten mit ihren 1.170 Kirchengemeinden auf die Software der Ulmer Wilken-Gruppe.
Eingeführt werden die Wilken-Module Finanz- und Anlagenbuchhaltung, Kosten- und Leistungsrechnung sowie Controlling, das Haushaltswesen sowie das Management-Reporting-System (MRS). Die Projekteinführung hat bereits begonnen und erstreckt sich in zwei Phasen bis 2014.
Für die Erzdiözese ist sie Teil einer umfangreichen Verwaltungsreform unter dem Titel „Verwaltung im Aufbruch (ViA)“.
Im Rechnungswesen markiert es den schrittweisen Übergang vom kameralistischen Haushaltswesen zur kaufmännischen doppelten Buchführung (Doppik). Die Überarbeitung des Rechnungswesens und insbesondere die Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung garantiert der Erzdiözese eine größere Transparenz der Geldflüsse. Ziele, Maßnahmen und Messgrößen der inhaltlichen Schwerpunktsetzung sind damit künftig auch im Rechnungswesen ablesbar.
Oberrechtsdirektor Michael Himmelsbach, der Leiter Abteilung Finanzen: „Die im Rahmen der kaufmännischen Buchführung entstehenden Bilanzen sind für uns eine Chance. Sie sind quasi unser Langzeitgedächtnis über das eine Haushaltjahr hinaus.“
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