Elektronische Beschaffung in Brandenburg Online-Warenhaus der Landesverwaltung macht 67 Millionen Umsatz
Mit bisher 1.450 Aufträgen im Volumen von rund 67 Millionen Euro hat die zum Juli 2008 eingerichtete neue Zentralstelle und Serviceeinrichtung für das Beschaffungswesen (ZfB) ihre Umsatz-Erwartungen deutlich übertroffen. 520 Einzelbesteller aus 123 Behörden, Einrichtungen und Dienststellen sowie 32 kommunale Ordnungsämter nutzten die neue Möglichkeit zur unkomplizierten Bestellung per Mausklick. Die Palette reicht von Büromaterial und Büromöbeln über IT-Ausstattungen und Dienstkleidung bis hin zu Fahrzeugen.
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Das neue Online-Warenhaus ist beim Zentraldienst der Polizei (ZDPol) in Wünsdorf angesiedelt, auf dessen mehrjährige Erfahrungen mit der elektronischen Bestellplattform aufgebaut wurde. Innenminister Jörg Schönbohm: „Die breite Nutzung des Angebotes zeigt, dass der neue Rundum-Service bereits nach einem halben Jahr ein Erfolgsmodell ist. Was Zeit und Geld spart, das spricht sich schnell herum.“
Brandenburgs Verwaltungen können im Online-Katalog aus einer bedarfsgerecht abgestimmten Warenpalette von etwa 7.000 Artikeln bestellen. Die jeweilige Order landet dann direkt beim Lieferanten. Neben Übersicht und Suchfunktion punktet die ZfB online bei ihren Kunden auch mit Funktionen wie Budgetierung sowie Status und Genehmigungsverfahren bei Bestellungen.
Für Schönbohm ist der neue Beschaffungsservice „eine logische Ausweitung“ der guten Online-Erfahrungen innerhalb der Landespolizei durch die Landesregierung. „Wir potenzieren erkannte Vorteile für die ganze Verwaltung. Das macht sie im besten Sinne noch moderner“, unterstrich der Innenminister. Als Pluspunkte nannte er günstigere Einkaufspreise durch Standardisierung und Bedarfszusammenfassung, geringere interne Verwaltungsgebühren und eine größere Rechts- und Verfahrenssicherheit bei Vergabeverfahren.
Den höchsten Anteil an den Beschaffungen über die ZfB machen bisher die IT-Ausstattungen aus, die in der Bilanz allein mit 27 Millionen Euro zu Buche schlagen, Bürobedarf und Dienstkleidung wurden für jeweils etwa vier Millionen Euro bestellt. Besonders den Kommunalverwaltungen kommt die nunmehr zentrale Beschaffung von Feuerwehreinsatzfahrzeugen für die 103 Stützpunktfeuerwehren des Landes zugute. Die jüngste diesbezügliche Vereinbarung aus dem Dezember betrifft die Lieferung von 51 Fahrzeugen im Gesamtwert von fast 16 Millionen Euro, die in diesem und im nächsten Jahr ausgeliefert werden.
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