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Einheitliche Vorgehensweise und Standards dringend erforderlich Digitale Schule braucht ein gutes Konzept

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Wenn Tim und Lina morgens zur Schule kommen, verbinden sich ihre Smartphones, Tablets oder Notebooks automatisch mit dem WLAN. Eine schwere Schultasche mit vielen Büchern und Ordnern müssen sie nicht mehr tragen, denn alles was sie benötigen, haben sie auf ihrem mobilen Endgerät. Im Unterricht nutzen ihre Lehrer ein interaktives Whiteboard, um digitale Lernmaterialien zu nutzen und Videos zu zeigen, und im Anschluss stellen sie ihren Schülern diese über eine Online-Plattform zur Verfügung. Mit einer VR-Brille können Tim und Lina sich im Geschichtsunterricht sogar direkt ins alte Rom zurückversetzen und die Gladiatoren-Kämpfe hautnah im Amphitheater erleben. Bisher ist das in der Regel noch ein Traum, mit dem DigitalPakt Schule wollen Bund und Länder aber genau das erreichen – und zwar an allen Schulen.

Damit alle Schülerinnen und Schüler künftig an ihrer Schule digital lernen können, ist ein einheitliches Konzept notwendig
Damit alle Schülerinnen und Schüler künftig an ihrer Schule digital lernen können, ist ein einheitliches Konzept notwendig
(© iStock | Imgorthand)

Dass sich der Unterrichtsalltag, da wo es sinnvoll ist, hin zu digitalen Medien entwickeln muss, steht außer Frage. Am mangelnden Willen der Lehrer und Schüler liegt es nicht. Allerdings fehlen derzeit nicht nur einfach zu bedienende digitale Lösungen in der Schule, sondern auch ein sicher sowie schneller Netzwerkzugriff, eine zentralisierte Architektur und ein einfaches Device Onboarding. Hinzu kommen fehlende Breitbandanbindungen und nicht vorhandene pädagogische Konzepte für die digitalen Lernformen. Eine eigenständige IT-Abteilung, die sich um die IT-Infrastruktur kümmert und Anwendern mit Rat und Tat zur Seite steht, gibt es in Schulen jedoch nicht. Während in einigen Kommunen die IT-Verantwortlichen einer Behörde für Beschaffung, Bereitstellung und Betrieb zuständig sind, verantworten dies in anderen Schulen die Lehrer selbst. Diese versuchen dann neben ihrer Lehrtätigkeit, die IT am Laufen zu halten – ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen.

Vergleichbar mit mittelständischem Unternehmen

Denn eine Schule ist im Rahmen der Digitalisierung vergleichbar mit einem mittelständischen Unternehmen. Neben dem Ausbau der IT-Infrastruktur hinsichtlich WLAN, Ausleuchtung, Verkabelung und Breitbandanbindung müssen Access-Points, Switches und Clients installiert werden. Gleichzeitig sind Sicherheitssysteme bereitzustellen, alle IT-Lösungen in Betrieb zu nehmen und die IT-Infrastruktur mit zentralen Systemen zu koppeln. Außerdem müssen Services für Anwender verfügbar sein, die Systeme verwaltet sowie Lehrer eingewiesen werden, damit sie ihren Schülern digitale Lerninhalte zur Verfügung stellen können.

Länderübergreifende Konzepte bisher nicht in Sicht

Hinzu kommt, dass Bundesländer, Landkreise und Städte eigene Wege bei Beschaffung, Bereitstellung und Betrieb der IT-Infrastruktur gehen. Ein länderübergreifendes Gesamtkonzept existiert nicht, weswegen standardisierte Systeme und Anwendungen sowie ein einheitliches Vorgehen fehlen. Und auch der aktuelle Stand ist von ­Region zu Region völlig unterschiedlich. Während in manchen Großstädten Schulen teilweise schon komplett digitalisiert sowie mit Tablets und Smartboards bis hin zu VR-Brillen sowie High-Speed- und robusten WLAN-Netzwerken ausgestattet sind, fehlt es an anderen Schulen bereits an der Grundausstattung für den digitalen Unterricht.

Einheitliche ­Vorgehensweise

Damit alle Schülerinnen und Schüler künftig an ihrer Schule digital lernen können, muss zunächst eine Basis für die digitale Schule geschaffen werden. Dazu ist ein einheitliches und umfassendes Konzept notwendig – und zwar von Anfang an. Dieses muss sowohl eine gesamtheitliche Infrastrukturplanung als auch einen einheitlichen Produktkatalog enthalten und die Anforderungen von Lehrern wie Schülern berücksichtigen. Für eine standardisierte Vorgehensweise bei Beschaffung, Bereitstellung und Wartung wäre es hilfreich, wenn sich Schulen zusammenschließen und gemeinsam mit den IT-Dienstleistern der Länder und Kommunen über Lösungen sprechen. Wenn diese dann Unterstützung benötigen, stehen erfahrene IT-Experten bereit, die mit Expertise und Umsetzungsstärke dazu beitragen können, den ­DigitalPakt Schule mit einer sicheren, hochverfügbaren und benutzerfreundlichen IT-Infrastruktur ­umzusetzen.

*Der Autor: Björn Marxen, Lead Consultant bei Computacenter

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