KSIB in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden Der Herr der Straßen
„Da musste irgendwie eine neue Struktur gefunden werden“, mit diesen Worten eröffnete Winfried Specht, Leiter der Controllingstelle im Tiefbauamt der Stadt Wiesbaden das Gespräch im Rahmen der FGSV-Tagung in Leipzig zum Projekt des Straßenmanagements in der hessischen Landeshauptstadt. Wahrscheinlich war damals beim Start 1996 noch nicht das Bewusstsein vorhanden, dass diese neue Ordnung Vorbild für kommunales Straßenmanagement in Deutschland werden könnte. Grundlage dafür bildet die Polygis-Fachlösung KSIB (Kommunale Straßen Informations-Bank) der Leipziger IAC mbH.
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Es klingt überzeugend wenn Winfried Specht, Leiter des Controllings im Tiefbauamt der Stadt Wiesbaden, berichtet, „dass die Gelder zur Straßenerhaltung in Wiesbaden heute wesentlich effizienter eingesetzt werden, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war“. Der Diplom-Bauingenieur muss es genau wissen, denn schließlich ist er nicht nur der oberste Hüter des Straßenbudgets, sondern auch der „Herr der Straßen“ in der hessischen Landeshauptstadt.
Alles begann 1996 als Specht zur Stadtverwaltung Wiesbaden stieß. „Unser Ziel war damals, die Straßen in einer Straßendatenbank zu erfassen, zu bewerten und darauf aufbauend ein Erhaltungsmanagement zu entwickeln“, erinnert sich Specht. Was damals noch als pure Zukunftsvision galt, erhielt schnell Konturen. „Wir hatten bereits über das gesamte Straßennetz ein Knoten- und Kantenmodell nach den Vorgaben der FGSV (Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) entwickelt, indem die Verkehrs- und Straßenflächen aus der ALK (Amtliche Liegenschaftskarte) digitalisiert wurden“, berichtet Specht. „Nur fehlte uns jetzt noch die geeignete Straßendatenbank, um diese geografischen Daten mit den noch zu erfassenden Straßenzustandsdaten zusammenzubringen“. Nach eingehender Marktsondierung schaffte man die Polygis-Fachanwendung KSIB der Leipziger IAC mbH an. „KSIB war zum damaligen Zeitpunkt auf dem Markt am weitesten ausgereift und damit direkt einsatzfähig, ohne dass noch lange Entwicklungsarbeit geleistet werden musste“, erläutert Specht.
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