Stadtverwaltung Konstanz Das Bürgerpanel als innovative Form der Bürgerbeteiligung

Redakteur: Gerald Viola

Wertvolles Feedback aus regelmäßigen Bürgerbefragungen und ein offener Umgang mit den Ergebnissen – der Dialog über ein Online Panel zahlt sich aus; für die Stadt und ihre Bürger. Im Rahmen von Initiativen zur Entbürokratisierung und Verwaltungsmodernisierung werden moderne Formen der Bürgerbeteiligung über ein Online Panel von vielen Kommunen als innovativer und zukunftsorientierter Ansatz eingeschätzt.

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Die Stadt Konstanz hat diese Einschätzung in die Tat umgesetzt und auf Basis der Softwarelösung EFS Panel von Globalpark ein Bürgerpanel ins Leben gerufen. Durch das im Sommer 2008 gestartete Projekt in Kooperation mit der Uni Konstanz werden über die Bürgerbefragung dem Gemeinderat, der Stadtverwaltung und der interessierten Öffentlichkeit regelmäßig aktuelle Informationen über die Lebenssituation und Bedürfnisse der Bürger geliefert.

Hintergrund

Bereits im Jahr 2004 hatte Prof. Dr. Helmut Klages von der Universität Speyer das Thema Bürgerbeteiligung aufgegriffen und die Vor- und Nachteile verschiedener Formen der Partizipation untersucht.

Bürgerfeedback wird schon länger in verschiedensten Formen erhoben: Bürgerforen, Planungszellen, Einwohnerbeiräte, Bürgerversammlungen, Bürgerbefragungen, aktives Beschwerdemanagement, Bürgerbegehren oder Bürgerentscheid. Hierbei handelt es sich oft um Kleingruppenansätze, die an den Bedürfnissen und Interessen der Bürger vorbeigehen und nicht in die laufende Entscheidungsarbeit in den Räten und der Verwaltung integriert sind.

In Großbritannien, Holland, Dänemark und anderen Ländern haben sich daher „Citizen’s Panel“ als gängige Methode der Bürgerbeteiligung etabliert. Es zeigt sich, dass das lokale Bürgerpanel ein methodischer Ansatz ist, die Qualität der erhobenen Daten gegenüber herkömmlichen Methoden nachhaltig zu verbessern und die Einbindung der Bürger in kommunale Entscheidungsprozesse zu ermöglichen.

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