Schleswig-Holstein entwickelt Medienkompetenzstrategie Startschuss zur Bürgerbeteiligung

Von Nicola Hauptmann

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In Schleswig-Holstein arbeitet die Landesregierung gemeinsam mit weiteren Stellen und Verbänden an einer Medienkompetenzstrategie. Nun sind die Bürger gefragt: Über ein Online-Umfrage können sie Ideen, Anregungen und Kommentare einbringen.

„Medienkompetenz ist Demokratiekompetenz“
„Medienkompetenz ist Demokratiekompetenz“
(© Stockwerk-Fotodesign – stock.adobe.com)

„Medienkompetenz ist eine der Schlüsselqualifikationen der Zukunft und wird künftig auf einer Stufe mit Lesen, Schreiben und Rechnen stehen“, hält die Staatskanzlei Schleswig-Holstein auf ihrer Website fest. Das lässt zunächst an den Bereich der Schulbildung denken, die Initiative der Landesregierung geht aber darüber hinaus: „Wir wollen, dass alle Menschen Teilhabe an der digitalen Gesellschaft haben. Dazu gehört einerseits das Wissen über den Umgang mit Smartphones und Tablets. Es ist aber auch wichtig, Informationen im Internet zu reflektieren und sinnvoll auszuwählen“, so Medienminister Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei. Die Förderung der Medienkompetenz werde in Kindergärten, Schulen und Hochschulen sowie für die Bereiche Arbeit, Fortbildung, Freizeit, Ehrenamt bis hin zur Seniorenarbeit für den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt immer wichtiger. Denn, so Schrödter weiter: „Medienkompetenz ist Demokratiekompetenz.“

Deshalb entwickelt die Landesregierung eine Strategie zur Medienkompetenz – nicht im Alleingang, sondern gemeinsam mit weiteren Stellen wie der Verbraucherzentrale, der Büchereizentrale, dem Landespolizeiamt oder dem Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen.

Eine Leitlinie Medienkompetenz wurde bereits erarbeitet und mit der Fachöffentlichkeit diskutiert. Jetzt ist es an den Bürgerinnen und Bürgern, sich aktiv zu beteiligen: Über einen Online-Fragebogen können sie noch bis 15. September ihre Ideen und Anregungen zur Medienkompetenzstrategie einbringen.

Weitere Informationen

In der Online-Umfrage können Anregungen zur Medienkompetenzstrategie im Allgemeinen wie auch Kommentare zu den einzelnen Ziele hinterlegt werden. Diese sind:

  • Aktuelle mediale Entwicklungen
  • Zentrale Angebots- und Informationsplattformen
  • Lokale Strukturen
  • Förderstrukturen
  • Vernetzung
  • Zusammenarbeit
  • Aus- und Fortbildung
  • Öffentliche Wahrnehmung

Interessenten können sich zudem für einen von drei Beteiligungsworkshops am 18. August in Heide, Lübeck oder Flensburg anmelden. Link zur Umfrage

Bis Jahresende soll dann die Strategie erstellt werden, um im nächsten Schritt Chancen und Herausforderungen zu definieren und konkrete Projekte für die Medienbildung abzuleiten. Auch bei diesen weiteren Prozessen ist wieder eine Bürgerbeteiligung geplant.

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