Der Digitalpakt Schule soll es Schulen ermöglichen, sich der digitalisierten Welt anzupassen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wirtschaft kritisierte nun jedoch die ungleiche und ungerechte Verteilung der Fördermittel.
Gefährdet der Digitalpakt Schule die Chancengleichheit in den Schulen und bevorzugt sowieso schon besser ausgestattete Schulen? Für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ist die Antwort klar
Die Fördermilliarden für die Schuldigitalisierung sollten nach Ansicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) künftig gezielt an benachteiligte Schulen und finanzschwache Kommunen gehen. In einer GEW-Untersuchung zum Digitalpakt Schule, die am Montag in Berlin vorgestellt wurde, kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass es eine „große Kluft im digitalen Ausstattungsstand der Schulen“ gibt. Die aktuelle Umsetzungspraxis des Digitalpakts gefährde die Chancengleichheit in den Schulen und erinnere an einen Flickenteppich, sagte GEW-Vorstandsmitglied Anja Bensinger-Stolze.
Die Gewerkschaft hatte untersucht, wie die Umsetzung des Digitalpakts im Zusammenspiel zwischen Bund, Ländern, Kommunen und Schulen funktioniert. Dafür wurden Antragsstellung und Modalitäten zum Abruf der Gelder aus dem inzwischen auf 6,5 Milliarden Euro angewachsenen Fördertopf des Bundes unter die Lupe genommen. Schulleitungen, Lehrkräfte, IT-Administratoren und auch Beteiligte in den Kommunen wurden befragt.
Die Lernbedingungen für Schüler seien auch mit Blick auf die Digitalisierung sehr ungleich, sagte der Bildungsforscher und Studienleiter Michael Wrase. Vor allem Gymnasien sind demnach digitale Vorreiter. Wie gut eine Schule digital aufgestellt ist, hängt dem Bericht zufolge außerdem davon ab, ob es dort kompetente Lehr- oder Fachkräfte im Bereich Digitalisierung oder Medienbildung gibt.
Kritisiert wird, dass es auch drei Jahre nach dem Start des Digitalpakts noch keinen gemeinsamen Fortschrittsbericht von Bund und Ländern zur Umsetzung von geförderten Maßnahmen gibt. Der eher schleppende Abruf der Gelder könne „nur zu einem Teil mit aufwendigen Antragsverfahren“ erklärt werden. Es dauert demnach auch länger, weil Digitalisierungsmaßnahmen mit aufwendig zu planenden Schulsanierungen verknüpft würden.
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Stand vom 30.10.2020
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