Ricoh-Studie zum Behördenarbeitsplatz der Zukunft Beamte steuern Roboter und Drohnen und haben einen Knopf im Ohr

Autor Ira Zahorsky

In den kommenden 20 Jahren erwarten europäische Angestellte im Öffentlichen Sektor, dass Technologien ihre Arbeitsweise verändern werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Ricoh Europe in Auftrag gegebene und von Coleman Parkes durchgeführte Studie, die sich mit dem Arbeitsplatz der Zukunft beschäftigt.

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Angestellte im Öffentlichen Sektor gehen davon aus, in Zukunft auch mit Tisch-Robotern zu arbeiten.
Angestellte im Öffentlichen Sektor gehen davon aus, in Zukunft auch mit Tisch-Robotern zu arbeiten.
(Foto: ©-Kirill_M---Fotolia)

Studienteilnehmer aus dem Öffentlichen Sektor erwarten im Vergleich zu ihren Kollegen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Bildungs- und Gesundheitswesen eine etwas langsamere Übernahme neuer Technologien innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre. Für 56 Prozent der Befragten umfasst dies auch die Verwendung kleiner Geräte, die im Ohr getragen werden und Informationen als elektronische Signale direkt an das Gehirn übertragen können. So könnten beispielsweise Schlüsseldaten zu Dienstleistungen, internen Initiativen sowie lokalen, nationalen und EU-weiten Vorschriften vor einem wichtigen Meeting schnell an den jeweiligen Mitarbeiter des Öffentlichen Sektors übertragen werden.

Effizienter Informationsaustausch

Als Vorteil des Arbeitsplatzes der Zukunft sehen die befragten Mitarbeiter eine Arbeitskultur, in der der Austausch von Informationen und die Kommunikation effizienter gestaltet werden. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter (59 Prozent) glauben, dass ihnen neue Technologien am Arbeitsplatz besseren Zugriff auf Informationen bieten werden, die sie für ihre Tätigkeit benötigen.

55 Prozent sind der Meinung, dass sie ihre Aufgaben auf diese Weise schneller erledigen könnten, und 51 Prozent finden, dass Technologie die Zusammenarbeit verbessern wird. Durch die Einführung fortschrittlicher Technologien und der dazugehörigen Kernprozesse sparen Institutionen des Öffentlichen Sektors Zeit und Energie. Infolgedessen können sie Ressourcen und Personal neu ausrichten und damit die Services für Bürger verbessern.

Regierung als Bremsklotz

Vom sich wandelnden Wirtschaftsklima bis hin zu dem Druck, Geschäftsprozesse zu optimieren – Geschäftsführer sind immer noch gezwungen, mehr mit weniger zu erledigen. Die Studie zeigt, dass neben Kosten (56 Prozent) und Sicherheit (46 Prozent) die Vorgaben der eigenen Regierung (43 Prozent) als größte Hindernisse bei der Einführung neuer Technologien im Öffentlichen Sektor angesehen werden.

Zusätzliche Hürden sind für mehr als ein Viertel der Befragten der Widerstand der Mitarbeiter (33 Prozent), das Zögern bei der Übernahme neuer Arbeitsweisen und neuer interner Prozesse (27 Prozent) sowie die Fähigkeit der Verknüpfung mit älteren Technologien und Systemen (27 Prozent).

Lesen Sie auf der nächsten Seite, welche Schritte erforderlich sind, damit Mitarbeiter von Innovationen profitieren können.

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