Nach abgewendetem Cyberangriff Verwaltung in Potsdam wieder per eMail erreichbar

Von Chiara Maurer

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Ab dem kommenden Montag ist die Stadtverwaltung Potsdam wieder per eMail erreichbar. Nachdem sich die Stadt Ende 2022 vom Netz genommen hatte, um einen Cyberangriff abzuwehren, war der Kontakt zur Behörde nur bedingt möglich.

Nachdem die Stadt Potsdam am vergangenen Freitag (6.1.2023) die Wiederinbetriebnahme der Onlineverbindung ankündigte, wurde nun ein genauerer Zeitplan veröffentlicht
Nachdem die Stadt Potsdam am vergangenen Freitag (6.1.2023) die Wiederinbetriebnahme der Onlineverbindung ankündigte, wurde nun ein genauerer Zeitplan veröffentlicht
(© rotschwarzdesign - stock.adobe.com)

Das Rathaus Potsdam geht nach und nach wieder online, das geht aus dem Zeitplan der Stadt hervor. Nachdem am 29. Dezember 2022 sämtliche IT-Systeme vom Internet genommen wurde, sollen diese nun wieder nacheinander hochgefahren werden, das teilte die Stadt gestern mit. „Nach den Sicherheitschecks in den vergangenen Tagen wird an der zusätzlichen IT-Sicherheitsinfrastruktur gearbeitet. Parallel dazu gehen wir schrittweise wieder online, machen den Mailverkehr wieder möglich und verbinden die mehr als 150 Fachverfahren wieder mit den externen Servern, also den Landes- und Bundesbehörden“, sagt Oberbürgermeister Mike Schubert.

Ab Montag können Bürger also wieder per eMail Kontakt zur Behörde aufnehmen. Weitere Dienstleistungen wie der Bürgerservice bleiben weiterhin nur eingeschränkt nutzbar. Ab dem 23. Januar erfolgt die schrittweise Inbetriebnahme der Fachverfahren.

Dass die Stadt die Maßnahme ergriffen hatte, die gesamte Verwaltung vom Internet zu trennen, erklärt Schubert wie folgt: „Die Entscheidung zum Abschalten der Online-Verbindung wurde nicht aufgrund eines Mangels an IT-Sicherheit in Potsdam, sondern aufgrund der Schwere des gemeldeten kriminellen Bedrohungsszenarios getroffen. Diese Lage ließ uns keine andere Wahl.“

Dennoch sei aus einem vergangenen Cyberangriff 2020 gelernt worden. „Mit Hilfe der Dokumentation, die wir in den vergangenen beiden Jahren erarbeitet haben, ist ein strukturiertes Hochfahren der Systeme möglich“, so Schubert.

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