FITKO wird künftig von Frankfurt aus gesteuert Landes-CIO Thomas Schäfer zur Entscheidung
Hinter den Kulissen rumorte es bezüglich der Neuorganisation der Initiative „Föderale IT-Kooperation“, kurz FITKO, schon länger. Nun hat der IT-Planungsrat auf seiner traditionellen CeBIT-Sitzung eine Entscheidung getroffen. Die Neuorganisation soll die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern messbar verbessern.
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Der IT-Planungsrat, das in Deutschland zuständige politische Gremium für die Koordinierung der Zusammenarbeit von Bund und Ländern in Fragen der Informationstechnologie (IT), arbeitet derzeit an der Initiative „Föderale IT-Kooperation (FITKO)“. Diese zielt darauf ab, die föderale Zusammenarbeit in der IT zu fördern und deren Rahmenbedingungen zu verbessern.
„Der IT-Planungsrat hat in Hannover eine wichtige Entscheidung getroffen. Die IT-Kooperation zwischen den verschiedenen politischen Ebenen wird zukünftig zentral von einer eigenen Organisation, der FITKO, aus gesteuert. Die FITKO wird ihren Sitz in Frankfurt am Main, unter dem Dach der hessischen Oberfinanzdirektion, haben“, gab Hessens Finanzminister im Anschluss an die Sitzung des IT-Planungsrates auf der CeBIT bekannt.
Finanzminister Schäfer ist auch Chief Information Officer (CIO) und Bevollmächtigter für eGovernment und Informationstechnologie des Landes Hessen.
„Ich freue mich sehr über die Entscheidung für Frankfurt als Standort der FITKO. Sie wird so zentral in Deutschland positioniert sein und kann auf das hervorragende Fachkräfteangebot der Rhein-Main-Region zurückgreifen. Mit Gründung der FITKO werden die Strukturen zur Koordinierung föderaler IT-Kooperationen grundlegend und strategisch weiterentwickelt und die Arbeit des IT-Planungsrates erleichtert“, begrüßte Hessens Finanzstaatssekretärin Dr. Bernadette Weyland, die an der heutigen Sitzung des IT-Planungsrates teilnahm, die Entscheidung.
Der Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen auf dem Gebiet der öffentlichen IT kommt wegen der fortschreitenden Digitalisierung der Verwaltung, der zunehmenden Komplexität der IT sowie den Herausforderungen an die IT-Sicherheit eine große Bedeutung zu. Der IT-Planungsrat hat nach Maßgabe des IT-Staatsvertrags zwischen Bund und Ländern eine besondere Verantwortung für die öffentliche IT.
Doch die bestehenden finanziellen und personellen Ressourcen des Gremiums und seiner Geschäftsstelle ermöglichen gegenwärtig keine umfassend systematische und nachhaltige gemeinsame Koordination der föderalen IT-Zusammenarbeit.
Aus diesem Grund hat der IT-Planungsrat im Jahr 2011 eine Arbeitsgruppe unter Federführung des Bundes und Bayern mit Vertretern aus mehreren Bundesländern, darunter auch Hessen, sowie Vertretern der Kommunalen Spitzenverbände eingesetzt, um die strategischen Grundlagen für die FITKO zu erarbeiten.
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