eGovernment Summit 2009 eGovernment 3.0 – die Strategie für Deutschland
Der eGovernment Summit geht in die zweite Runde. Am 12. und 13. November finden sich die Spitzen aus Politik und Verwaltung auf Einladung der eGovernment Computing auf dem Bonner Petersberg ein, um über die Zukunft von eGovernment zu diskutieren. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise und die Entwicklung einer Gesamtstrategie.
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Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindetages, schrieb im vergangenen Jahr im Vorfeld des eGovernment Summit über die Herausforderungen, mit denen deutsche Verwaltungen konfrontiert sind: „Jedes politische Projekt ist heute auch ein IT-Projekt. Das Internet wird neben Wirtschaft und Gesellschaft auch die Politik entscheidend verändern. Die Strukturen und Aufgaben des Staates müssen sich diesen Herausforderungen anpassen. Zu bewältigen ist dies nur, wenn die Informationstechnologie als Werkzeug der Politik verstanden wird.“ Diese Einschätzung trifft heute – in den Zeiten Wirtschaftskrise – mehr denn ja zu.
Nicht nur, weil die enormen Ausgaben der Investitionsprogramme der Öffentlichen Hand den ohnehin begrenzten finanziellen Spielraum der Verwaltungen weiter einengen, sondern auch, weil Investitionen des Staates längst zu einem wichtigen Standortfaktor geworden sind.
Standortfaktor eGovernment
Michael A. Maier, Geschäftsbereichsleiter Öffentlicher Dienst bei IBM Deutschland, formuliert diese Tatsache so: „Vor dem Hintergrund der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise werden öffentliche Investitionen in eine nachhaltige Verwaltungsmodernisierung zu einem entscheidenden Faktor im internationalen Standortwettbewerb. Der intelligente Einsatz von Informationstechnologie spielt dabei eine herausragende Rolle. Diese Themen werden auf dem diesjährigen eGovernment Summit unter dem Motto eGovernment 3.0 vielschichtig beleuchtet. Auf diesem hochkarätig besetzten Spitzentreffen für Top-Entscheider der Öffentlichen Verwaltung werden politische wie technologische Herausforderungen und Strategien diskutiert, die wegweisend für die deutsche eGovernment-Strategie sind.“
Auch Thomas Kühlewein, Regional Director Central Europe bei VMware, unterstreicht in seinen Ausführungen zum eGovernment Summit 2009 den Zwang zur Kostenreduktion im Public Sector. „Das Thema eGovernment wird für Öffentliche Verwaltungen immer wichtiger. Man verspricht sich davon mehr Bürgernähe, aber auch schlankere, effizientere Prozesse und die Einsparung von Ressourcen. Die Rolle der IT ist dabei für Außenstehende nicht immer sichtbar. Denn hinter den strafferen Strukturen und Abläufen steht eine flexible Infrastruktur, die erhebliche Kosteneinsparungen ermöglicht. So werden immer mehr Rechenzentren – vor allem im kommunalen und Landes-Bereich – zusammengelegt und IT-Strukturen vereinheitlicht. Das Ziel: Zeit und Geld zu sparen, aber gleichzeitig auch die Qualität der Dienstleistung zu steigern. Um dieses Potenzial auf breiterer Ebene zugänglich zu machen braucht es Kommunikation. Der eGovernment Summit 2009 sei deshalb für VMware eine ideale Plattform – so Kühlewein – um sich intensiv mit Vertretern der Öffentlichen Hand auszutauschen sowie neue Entwicklungen und spezifische Bedürfnisse zu diskutieren.
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