Bayern Dashboard zeigt Spitzenreiter bei der OZG-Umsetzung

Von dpa

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Wie weit sind die Kommunen bereits mit der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG)? In Bayern schafft hier ab sofort eine neue interaktive Karte Transparenz. Absoluter Spitzenreiter: Nürnberg mit 241 Online-Verfahren.

Nürnberg, Augsburg und München bieten in Bayern die meisten digitalen Verwaltungsdienstleistungen an
Nürnberg, Augsburg und München bieten in Bayern die meisten digitalen Verwaltungsdienstleistungen an
(© Suelzengenappel – stock.adobe.com)

Die Bürger in den Städten Nürnberg, Augsburg und München können die meisten kommunalen Verwaltungsleistungen im Freistaat digital erledigen. Spitzenreiter Nürnberg kommt nach einer Aufschlüsselung des bayerischen Digitalministeriums auf 241 Online-Verfahren, Augsburg immerhin noch auf 164 und die Landeshauptstadt München auf 152, teilte das Ministerium am Donnerstag in München mit.

Mit einer neuen interaktiven Karte des Freistaates will das Ministerium mehr Transparenz in die jeweils angebotenen kommunalen Verwaltungsleistungen per Knopfdruck bringen. Dabei zeigt sich, dass die Angebote im Land sehr unterschiedlich verteilt sind und tendenziell die Angebote im ländlichen Raum noch deutlich hinter denen in den Städten zurückbleiben. Außerdem wird deutlich, dass mehr als 50 Kommunen noch kein einziges Online-Verfahren bereit gestellt haben. Bis Ende des Jahres müssen Bund, Länder und Kommunen alle Verwaltungsleistungen auch digital anbieten. So will es das Onlinezugangsgesetz (OZG) des Bundes.

„Mit dem Dashboard zeigen wir, wie weit wir sind und schaffen durch Transparenz den Anreiz, mit großen Schritten weiterzugehen. Denn Wettbewerb motiviert und treibt an“, sagte Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) am Donnerstag in München. Das Dashboard werde fortlaufend aktualisiert. Zentral von der Staatsregierung für die Kommunen bereitgestellte Online-Verfahren würden bei der Berechnung ebenso berücksichtigt wie Verwaltungsservices, die von den Kommunen selbst angeboten werden.

Um den Bürgerinnen und Bürgern noch mehr digitale Dienste anbieten zu können, unterstützt das Digitalministerium die Kommunen etwa durch finanzielle Förderungen, Informationsangebote und Schulungen. Insgesamt wurden bereits über 10 Millionen Euro Förderung an rund 1000 Kommunen bewilligt. Auch das BayernPortal als allgemeines Verwaltungsportal können die Kommunen kostenfrei nutzen.

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