BWI Vergabe-Roadmap Bundeswehr: Vier Milliarden Euro für die Digitalisierung

Von Johannes Kapfer Lesedauer: 2 min

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BWI ist der exklusive Digitalisierungspartner der Bundeswehr. Auf den hauseigenen BWI Industry Days hat das IT-Haus die Vergabe-Roadmap bis 2028 veröffentlicht. Die geplanten Ausschreibungen umfassen dabei ein Volumen von knapp vier Milliarden Euro.

Frank Leidenberger, Chief Executive Officer der BWI, spricht auf den BWI Days 2023 über mögliche Kooperationen von Wirtschaftsunternehmen mit dem IT-Dienstleister der Bundeswehr.
Frank Leidenberger, Chief Executive Officer der BWI, spricht auf den BWI Days 2023 über mögliche Kooperationen von Wirtschaftsunternehmen mit dem IT-Dienstleister der Bundeswehr.
(Bild: BWI)

Die BWI GmbH fungiert als IT-Systemhaus der Bundeswehr und ist gleichzeitig öffentlicher Auftraggeber. Aus diesem Grund muss sich der Dienstleister an das stringente EU-Vergaberecht halten. Um die Transparenz bei den kommenden Vergabeverfahren möglichst zu gewährleisten, hat BWI auf den BWI Industry Days, die am achten und neunten August im Berliner Estrel Congress Center stattgefunden haben, eine aktualisierte Vergabe-Roadmap vorgestellt, die Vergabeverfahren bis ins Jahr 2028 berücksichtigt. Das geplante Auftragsvolumen beläuft sich dabei auf rund vier Milliarden Euro.

Die Zusammenarbeit mit der BWI ist für die Digitalisierung der Bundeswehr essenziell

Die langfristige Konzeption der Roadmap bietet externen Wirtschaftspartnern eine verbesserte Planungssicherheit und ermöglicht den Aufbau eines resilienten Partner-Ökosystems. Ein solches Ökosystem bringe, nach Ansicht von Frank Leidenberger, Chief Executive Officer der BWI, ausschließlich Vorteile für alle Beteiligten mit sich. Die Bundeswehr könne sich darauf verlassen, stets die bestmögliche digitale Ausstattung zu erhalten, die BWI könne sich auf weitere bundeswehrnahe Dienstleistungen fokussieren und die Partnerfirmen der BWI könnten langfristig mit einer gesicherten Auftragslage rechnen. Die BWI versuche seit Jahren die eigene „Leistungserbringung“ durch eine Kombination aus eigenem und Markt-Know-How zu optimieren, so Leidenberger weiter.

Neben klassischen Vergabeverfahren sollen die Unternehmen aus der freien Wirtschaft zusätzlich die Möglichkeit erhalten, auch mit ausländischen Firmen – etwa nach dem Fremdvergleichsgrundsatz oder im Stile eines Joint Ventures – zusammenzuarbeiten, um die digitale Resilienz der Bundeswehr schnellstmöglich und vor allem nachhaltig sicherzustellen.

Es sei das Ziel gewesen, der Industrie zu verdeutlichen, dass die Zusammenarbeit mit der BWI essenziell sei, um die Digitalisierung der Bundeswehr aktiv mitzugestalten, sagt Leidenberger im Rückblick auf die BWI Industry Days 2023. Dort konnten sich Expertinnen und Experten von der Bundeswehr und der BWI mit aktuellen und künftigen Partnerunternehmen über die Möglichkeiten der digitalen Modernisierung innerhalb der Truppe austauschen und wichtige Grundsteine für eine langfristige Zusammenarbeit legen.

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