Datensouveränität sichern Blockchain-Lösung als Alternative zu Datensilos

Redakteur: Ira Zahorsky

Zentrale Datensilos sind angreifbar. Eine blockchainbasierte Technologie soll Behörden durch dezentrale Speicherung eine technische Alternative bieten und ihnen die Datensouveränität sichern.

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Datensilos nehmen den Nutzern ihre Datensouveränität. Eine blockchainbasierte Lösung könnte Abhilfe schaffen.
Datensilos nehmen den Nutzern ihre Datensouveränität. Eine blockchainbasierte Lösung könnte Abhilfe schaffen.
(Bild: © Olivier Le Moal - stock.adobe.com 155172226.jpeg)

Mit der Software „KILT“ von BOTLabs sollen Behörden verschiedenste Anwendungen entwickeln können, bei denen die Benutzer entscheiden, wem sie welche Daten zur Verfügung stellen. Dabei überträgt die blockchainbasierte Technologie den Vorgang des Ausstellens und Vorzeigens offiziell gültiger Dokumente aus der analogen in die digitale Welt: Der Nutzer lässt sich elektronische Dokumente von einer als vertrauenswürdig anerkannten Instanz elektronisch bestätigen. Dieser Nachweis wird nicht zentral beim Aussteller, sondern direkt beim Nutzer gespeichert, vergleichbar mit der Brieftasche in der analogen Welt. Um die Echtheit des Dokuments zu überprüfen, soll ein Blick auf die Blockchain genügen, auf der sich lediglich ein Hash-Wert des Dokuments befindet. Auf diese Weise werden auf der Blockchain keine personenbezogenen Daten gespeichert.

Das Protokoll kann BOTLabs zufolge für die Beschreibung verschiedener Eigenschaften von Menschen, Organisationen und sogar Maschinen genutzt werden. Der Anbieter stellt ab sofort einen lizenzkostenfreien Demo Client sowie eine Software-Umgebung für die Entwicklung eigener Anwendungen zum Download zur Verfügung. Eine Testversion der KILT-Blockchain wurde ebenfalls gestartet.

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