Pilotprojekt Berlin erhält „Bürgeramt der Zukunft“

Von Natalie Ziebolz Lesedauer: 1 min

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Welche Technologien sind in Bürgerämter künftig nützlich und wie lassen sich Prozesse sinnvoll gestalten? Das soll nun im Ausbildungsbürgeramt Friedrichshain-Kreuzberg getestet werden. Dort entsteht ein sogenanntes „Bürgeramt der Zukunft“.

In Bürgerämtern der Kommunalverwaltung werden Dienstleistungen für die Bürger und Bürgerinnen angeboten
In Bürgerämtern der Kommunalverwaltung werden Dienstleistungen für die Bürger und Bürgerinnen angeboten
(Bild: Gehkah – stock.adobe.com)

Im Rahmen eines Pilotprojekts soll im Berliner Ausbildungsbürgeramt Friedrichshain-Kreuzberg ein „Bürgeramt der Zukunft“ entstehen. „Verwaltungsleistungen müssen für die Bürgerinnen und Bürger zu nutzerfreundlichen Erlebnissen werden – im ‚Bürgeramt der Zukunft‘ wird dies durch den Einsatz innovativer Technologien getestet“, erklärte Berlins Chief Digital Officer, Martina Klement, diesbezüglich. „Was sich dabei bewährt, kann dann später auch in ganz Berlin zum Einsatz zu kommen.“

Erprobt werden etwa digitale Prozesse zum Beantragen und Abholen von Ausweisdokumenten – beispielsweise Self-Service Terminals oder biometrische Erfassungssysteme. Außerdem soll durch das Pilotprojekt eine nahtlose Integration von Online- und Offline-Services sichergestellt werden. Das selbst erklärte Ziel: Verwaltungsprozesse optimieren und das Nutzungserlebnis für Bürgerinnen und Bürger verbessern.

„Wir treten an, um Verwaltungsleistungen für die Menschen zu erleichtern, zu vereinfachen und zu digitalisieren. Die Aufenthalte im Bürgeramt werden auf ein Minimum reduziert und digitale Prozesse unterstützen Behördengänge“, so Oliver Nöll, stellvertretender Bezirksbürgermeister und Stadtrat für Arbeit, Bürgerdienste und Soziales in Friedrichshain-Kreuzberg. „Perspektivisch werden die Bürgerinnen und Bürger von Gängen zum Amt entlastet – unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten mehr Zeit für die Beratung.“

Da das Projekt in enger Kooperation mit dem Land Berlin sowie dem Bundesinnenministerium (BMI) entsteht, könnte es auch Strahlkraft über Berlin hinaus haben – so zumindest die Hoffnung: „Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Umsetzungsprozess werden anderen Behörden zur Verfügung gestellt und unterstützen die erfolgreiche OZG-Umsetzung für eine nutzerfreundliche und flächendeckende Digitalisierung in Deutschland“, so Ernst Bürger, Abteilungsleiter „Digitale Verwaltung, Steuerung OZG“ im BMI.

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