Definitionen Was ist bzw. was tut das Cyber-Allianz-Zentrum Bayern (CAZ)?

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Das beim Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz angesiedelte Cyber-Allianz-Zentrum Bayern hilft im Freistaat ansässigen Unternehmen, Hochschulen sowie Betreibern kritischer Infrastruktur bei der Vorbeugung und Abwehr „elektronischer Angriffe“.

Das Cyber-Allianz-Zentrum Bayern (CAZ) unterstützt Unternehmen und Organisationen im Freistaat bei der Abwehr von Cyber-Angriffen
Das Cyber-Allianz-Zentrum Bayern (CAZ) unterstützt Unternehmen und Organisationen im Freistaat bei der Abwehr von Cyber-Angriffen
(© aga7ta – stock.adobe.com)

Gegründet im Jahr 2013, hat das Cyber-Allianz-Zentrum Bayern (CAZ) im Rahmen der Initiative Cybersicherheit Bayern eine wichtige Position beim Schutz vor elektronischer Sabotage und Spionage inne. Es ist vertraulicher Ansprechpartner für Unternehmen und Einrichtungen und fungiert als zentrale staatliche Koordinierungs- und Steuerungsstelle in Bayern.

Aufgaben und Arbeitsweise

Zu den Hauptaufgaben des CAZ gehört es, durch präventive Maßnahmen wie Gespräche und Vorträge zu sensibilisieren, um Schäden durch Angriffe mit und gegen Infrastrukturen der Informationstechnologie (IT) zu vermeiden. Diese Unterstützung ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, entsprechende Risiken besser einzuschätzen und sich so gut wie möglich dagegen zu wappnen.

Bei einem versuchten oder erfolgreich realisierten Cyberangriff berät sich das Cyber-Allianz-Zentrum zeitnah und vertraulich mit den Betroffenen über das weitere Vorgehen. Nach der forensischen Analyse und einer nachrichtendienstlichen Bewertung erhält das betroffene Unternehmen oder die betroffene Hochschule eine Rückmeldung mit Handlungsempfehlungen. Andere, möglicherweise ebenfalls bedrohte Unternehmen und Einrichtungen bekommen Informationen bezüglich erkannter Angriffsmuster in anonymisierter Form.

Veröffentlichung von Warnmeldungen

Die Analyse von elektronischen Angriffen und deren Einschätzung im nachrichtendienstlichen Kontext erfolgen in enger Absprache mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV). Einerseits werden die Ergebnisse der Analysen gesammelt und intern weiterverarbeitet, andererseits auch in anonymisierter Form veröffentlicht. Dies ermöglicht es, Schutzmaßnahmen zu optimieren und elektronische Angriffe wirksamer abzuwehren.

Beteiligung an der Initiative Cybersicherheit

Um die Sicherheit im Internet und den Schutz kritischer Infrastrukturen zu gewährleisten, engagieren sich verschiedene staatliche Stellen gemeinsam. Seit Mai 2013 liegt die Koordination im Rahmen der „Initiative Cybersicherheit Bayern“ in den Händen des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration. Das CAZ folgte im Juli 2013 als erste institutionelle Säule der Initiative. Im Jahr 2014 wurde außerdem ein „Cyber-Kompetenzzentrum“ beim Bayerischen Landeskriminalamt eingerichtet.

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