eGovernment-Wettbewerb Von der Leyen lässt nationale Strategie zur Barrierefreiheit entwickeln
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat eine eGovernment-Strategie erarbeitet, die das Ziel hat, behinderten Bürgern den barrierefreien Zugang zu allen elektronischen Verwaltungsdienstleistungen zu ermöglichen. Das Konzept war der Jury des eGovernment-Wettbewerbs eine Auszeichnung in der Kategorie „Zukunftsmodell Verwaltung 2030“ wert.
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Das Internet ist für jeden da, aber ist es auch für jeden nutzbar? Derzeit leben rund 8,6 Millionen behinderte Menschen in Deutschland. Für sie sind der barrierefreie Zugang und die Nutzbarkeit von Informations- und Kommunikationstechnologien von zentraler Bedeutung, denn das Internet eröffnet behinderten Menschen wichtige neue Teilhabechancen.
Dennoch existierte bisher keine umfassende nationale Strategie für die Teilhabe behinderter Menschen durch Informations- und Kommunikationstechnologien. Es existierte keine systematische Erfolgskontrolle zum barrierefreien Internet und keine systematische Zusammenarbeit in diesem Politikbereich, der Menschen mit Behinderungen in den Mittelpunkt stellt.
Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die eGovernment-Strategie „Teilhabe“ erarbeitet und damit den ersten Preis des neunten eGovernment-Wettbewerbs für Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen in der Wettbewerbskategorie „Zukunftsmodell Verwaltung 2030“ gewonnen. Der Wettbewerb wird jährlich von der Management- und Technologieberatung BearingPoint gemeinsam mit dem Technologieanbieter Cisco ausgerichtet.
Im Vordergrund der eGovernment-Strategie „Teilhabe“ des BMAS steht der systematische Ausbau selbstbestimmter Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen zum und im Netz. Ziele der Strategie sind eine stärkere Kundenorientierung auf die Bedürfnisse behinderter Menschen, Effizienzsteigerungen auf Anbieter- und Kundenseite sowie die Vernetzung von Verwaltungen, um Dienstleistungen wie aus einer Hand zu erzielen.
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