IT-Planungsrat konzentriert seine Kräfte Ressourcenbündelung soll Synergien im eGovernment freisetzen

Redakteur: Manfred Klein

Der IT-Planungsrat hat am 17. Juni 2015 auf seiner Sommersitzung in Berlin über eine stärkere Bündelung seiner Kräfte beraten. Ziel ist es, aktuell dezentral gesteuerte Projekte und Anwendungen in einer Organisation an einem Standort zusammenzuziehen, um Synergieeffekte zu erzielen und die strategische Ausrichtung zu optimieren.

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IT-Planungsrat bündelt Kräfte
IT-Planungsrat bündelt Kräfte
(Bild: © Photocreo Bednarek - Fotolia)

Die Föderale IT-Koordinierung (FITKO) soll in Zukunft eigenständig auf Weisung des IT-Planungsrats agieren. Der Vorsitzende des IT-Planungsrats, der Berliner Staatssekretär Andreas Statzkowski dazu: „Wir haben uns entschieden, jetzt müssen wir den Kraftakt der Umsetzung gemeinsam schultern“.

Die Umsetzung soll schrittweise erfolgen und zunächst Kräfte aus Geschäftsstelle des IT-Planungsrats und dezentralen Einrichtungen bündeln.

FITKO zielt seit der Gründung durch den IT-Planungsrat darauf ab, die föderale Zusammenarbeit in der Informationstechnik zu fördern und deren Rahmenbedingungen zu verbessern.

FITKO sollte zudem Rahmenbedingungen schaffen, um die IT der Öffentlichen Verwaltung durch eine koordinierte föderale IT-Planung, Schaffung von IT-Standards und gemeinsam betriebene IT-Anwendungen fach- und ebenenübergreifend sicher, leistungsfähig, professionell und kostengünstig auszurichten.

Nun wurde der Aufgabenbereich des Gremiums entscheidend erweitert.

Weiter hat der IT-Planungsrat die verbindliche Anwendung des IT-Interoperabilitätsstandards „XVergabe“ beschlossen. Hierfür haben Bund, Länder und Kommunen gemeinsam mit Lösungsanbietern ein Betriebskonzept und eine technische Spezifikation der Kommunikationsschnittstelle für einen einheitlichen Bieterzugang bei öffentlichen Ausschreibungen entwickelt.

Dabei wurde auch Wert auf die Eingliederung in europäische Standardisierungsaktivitäten (e-Sens) gelegt.

Mit der Konzeption interoperabler Bürger- beziehungsweise Servicekonten, die bund- und länderübergreifend zur Abwicklung von Verwaltungsvorgängen genutzt werden können, wurde die zuständige Projektgruppe beauftragt.

Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen zu ermöglichen, bundesweit die jeweils zuständigen Verwaltungsstellen zu kontaktieren und online-Services zu nutzen.

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