Nordrhein-Westfalen Per Smartphone zur Verwaltungsdienstleistung

Von Natalie Ziebolz

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Passwörter – sie landen entweder auf einem Zettel in der Schublade oder werden einfach vergessen. Dank dem „Servicekonto.Pass“ ist das in NRW kein Problem mehr. Die App reicht aus, um sich für die digitalen Verwaltungsangebote zu authentifizieren.

Mit dem „Servicekonto.Pass“ können sich Bürger und Bügerinnen in NRW per Smartphone für digitale Verwaltungsdienstleistungen authentifizieren
Mit dem „Servicekonto.Pass“ können sich Bürger und Bügerinnen in NRW per Smartphone für digitale Verwaltungsdienstleistungen authentifizieren
(© ra2 studio – stock.adobe.com)

Die Digitalisierung soll Prozesse für Verwaltungsmitarbeiter, aber vor allem auch für Bürger und Bürgerinnen vereinfachen. Medienbrüche, unreife Anwendungen und komplizierte Authen­tifizierungs­verfahren wecken jedoch oft Frust.

Für NRW-CIO, Dr. Andreas Meyer-Falcke, der sichere Zugang zu elektronischen Verwaltungsleistungen das Herzstück der digitalen Transformation
Für NRW-CIO, Dr. Andreas Meyer-Falcke, der sichere Zugang zu elektronischen Verwaltungsleistungen das Herzstück der digitalen Transformation
(© www.duesseldorf.de)

Zumindest was den letzten Punkt anbelangt hat Nordrhein-Westfalen nun gegengesteuert – mit dem Servicekonto.Pass. Die App, entwickelt in der Modellregion Emscher-Lippe im Rahmen des Projekts Smartphone-Bürger-IDs, soll die passwortlose Authentifizierung gegenüber digitalen Verwaltungsdienstleistungen ermöglichen.

„Die Usability stand bei der Entwicklung immer im Fokus. Gerade die Eingabe von Passwörtern kann auf dem Smartphone oft umständlich sein – insbesondere bei komplexen, langen Kennwörtern“, so Markus Hertlein, Geschäftsführer von XignSys. „Mit dem Servicekonto.Pass heben wir die Nutzerfreundlichkeit auf ein neues Level“, ist sich auch Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart sicher. „Nach Aktivierung der App können Nutzerinnen und Nutzer einen Großteil aller digitalen Verwaltungsservices, für die eine elektronische Identifizierung notwendig ist, mit einem sechsstelligen PIN nutzen. Neben der Nutzerfreundlichkeit erfüllen wir mit der neuen App auch die notwendigen substantiellen Standards bei der Datensicherheit. Das bescheinigt uns das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI).“ Ausgeschlossen sind lediglich Verwaltungsdienstleistungen mit dem Vertrauensniveau „hoch“ nach eIDAS.

Nach einmaliger Registrierung im Servicekonto.NRW mit der eID-Funktion des Personalausweises können Bürger und Bürgerinnen dort die App als neues Authentifizierungsmittel hinterlegen. Den 500.000 bereits registrierten Nutzern steht die Option sofort zur Verfügung.

„Der einfache und sichere Zugang zu elektronischen Verwaltungsleistungen ist das Herzstück der digitalen Transformation der Verwaltung. Das Servicekonto.NRW ist hierbei ein wichtiger Baustein“, erklärt NRW-CIO Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke. „Deshalb haben wir die Nutzerfreundlichkeit und die Funktionen in den letzten Jahren konsequent ausgebaut. Servicekonto.Pass ist ein Meilenstein, aber nicht das Ende des Wegs. In der nächsten Ausbaustufe wird der in Servicekonto.NRW integrierte digitale Postkorb in die Fläche gebracht.“

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