Auf den Rechnern in Rheinland-Pfalz macht sich der Pinguin breit: Das Symboltier steht für das freie Betriebssystem Linux und die dahinter stehende Entwicklung von Programmen mit frei zugänglichem Quellcode.
Mehr als jedes fünfte Programm der rheinland-pfälzischen Landesverwaltung ist Open Source
Der rheinland-pfälzische Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer tritt für eine verstärkte Nutzung von Software-Lösungen mit frei zugänglichem Quellcode ein. Ziel der Landesregierung sei es, solche Open-Source-Lösungen zunehmend einzusetzen, erklärte der SPD-Politiker zu einer Landtagsanfrage aus der Grünen-Fraktion. Dies gelte auch für Büro-Software. Für die Bearbeitung von Texten, Tabellen, E-Mails und Vortragspräsentationen werden bisher vor allem kommerzielle Lösungen von Microsoft verwendet.
Insgesamt hat allerdings bereits mehr als jede fünfte Software im Einsatz der rheinland-pfälzischen Verwaltung – 130 von 570 Standardanwendungen – einen offenen Quellcode, wie aus der Antwort hervorgeht. Solche Open-Source-Programme können von allen stetig verbessert werden und unterliegen nicht dem Betriebsgeheimnis eines Unternehmens. Außerdem ist die Abfolge der Algorithmen transparent; es können keine versteckten Funktionen eingebaut werden.
In großem Umfang werden Open-Source-Lösungen nach Angaben des Ministeriums etwa bei der Komprimierung oder Übertragung von Dateien sowie bei der Verarbeitung von PDF-Dokumenten verwendet. Als weiteres Beispiel werden Web-Browser genannt. Dazu gehört etwa Mozilla Firefox. Auch Chrome und Safari setzen auf Open-Source-Lösungen auf.
In größerem Umfang werden Open-Source-Anwendungen für Server genutzt, also für Computer, die andere Endgeräte mit Informationen oder Diensten versorgen. Hier wird auch in Unternehmen oft das Betriebssystem Linux verwendet, während auf Arbeitsplatz-Computern die Microsoft-Plattform Windows dominiert. Allerdings engagiere sich Rheinland-Pfalz zusammen mit anderen Bundesländern beim Projekt eines auf Open-Source-Lösungen beruhenden „souveränen Arbeitsplatzes für die öffentliche Verwaltung“, erklärte Schweitzer.
Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine erhalte die Datensicherheit eine neue Dringlichkeit, erklärte Pia Schellhammer als Sprecherin der Grünen-Fraktion für Digitalisierung. „Wir sehen auch vor dem Hintergrund internationaler Konflikte große Vorteile bei Open-Source-Lösungen.“ Der Einsatz von Open-Source-Software verringert Abhängigkeiten und mache Daten sicherer. „Kommerzielle Anwendungen internationaler Konzerne kosten die Steuerzahlerin und den Steuerzahler oft viel Geld“, sagte Schellhammer. „Open-Source-Lösungen sind kostengünstiger und bieten der IT-Branche im Land die Chance, sich einzubringen.“
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Stand vom 30.10.2020
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