Studie Öffentlicher Dienst 2019 Berufliche Zukunft in der Verwaltung?

Autor Ann-Marie Struck

Der Fachkräftemangel betrifft viele Branchen. Eine davon sind Verwaltungen und der Öffentliche Dienst. Die Studie „Nachwuchsbarometer Öffentlicher Dienst 2019“ ist den Gründen genauer nachgegangen, was Studierende von einer Karriere in der Verwaltung abhält.

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Eine Laufbahn im Öffentlichen Dienst nach dem Studium schlagen nur wenige Studierende ein
Eine Laufbahn im Öffentlichen Dienst nach dem Studium schlagen nur wenige Studierende ein
(Bild: © Andrey Burmakin - stock.adobe.com)

Start bei Staat? Immer weniger Studierende in Deutschland beginnen eine berufliche Zukunft in Verwaltungen bei Bund, Länder und Kommunen. Die Studie „Nachwuchsbarometer Öffentlicher Dienst 2019“ hat die Argumente, was Studierende konkret davon abhält, sich bei Verwaltungen zu bewerben und weshalb sie sich lieber für einen Job in der Privatwirtschaft entscheiden, untersucht.

Das Ergebnis der Studie zeigt, als Hauptgrund werden von den befragten Teilnehmern finanzielle Gründe und individuelle Karrieremöglichkeiten genannt. Des Weiteren wird auch die moderne IT-Infrastruktur, die auch mobiles Arbeiten ermöglicht sowie eine offene und innovative Arbeitskultur als Gegenargumente aufgezählt Ebenso vermissen die Studierenden eine zielgruppenspezifische Rekrutierung.

Status Quo

Carsten Köppl, Initiator und Projektleiter von Next:Public, der Beratungsagentur, die die Studie angeführt haben kommentiert die Ergebnisse wie folgt: „Wir haben uns beim Nachwuchsbarometer vorgenommen, weit über die Darstellung des Status Quo hinaus zu gehen. Viele Studien zeigen ja bereits, dass Nachwuchskräfte durchaus eine positive Einstellung zum Öffentlichen Dienst als Arbeitgeber haben. Uns hat vor allem interessiert, warum sich das nicht in der Anzahl der Bewerbungen widerspiegelt – und natürlich, was Verwaltungen tun müssen, um Studierende als potenzielle Bewerberinnen und Bewerber zu erreichen.“

Lösungsansätze

Die Studie zeigt deutlich, was Studierende sich von ihrem zukünftigen Arbeitgeber, Arbeitsplatz und Arbeitsverhältnis erwarten. Zudem gibt sie Aufschluss über die Gründe der Studienabsolventen, die gegen einen Einstieg beim Staat sprechen. Aus diesen Erkenntnissen können nun Handlungsempfehlungen für Verwaltungen abgeleitet werden, um sich als Arbeitsgeber attraktiver zu machen.

Wenngleich der Öffentliche Dienst bezüglich Arbeitsplatz- und Einkommenssicherheit weiterhin für viele Studienabgänger attraktiv ist, schwächelt er in Bezug auf digitale und agile Organisation des Arbeitsplatzes.

Mehr zur Studie

Das Nachwuchsbarometer 2019 entstand mit Hilfe des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und den Partnern IT Baden-Württemberg (BITBW), ddn – Das Demographienetzwerk, Deutsche Rentenversicherung Bund, Fabasoft, Fujitsu, Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA), Kununu, Mach AG, Recrudo und SAP.

Weiter Informationen zur Studie finden Sie unter: www.nachwuchsbaromtere-oeffentlicher-dienst.de

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