OpenAI-Chef, Sam Altman, bekräftigte bei einer Veranstaltung der Technischen Universität München seine grundsätzliche Zustimmung zu einer Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI). Dennoch sieht er die konkrete Überlegungen der EU kritisch.
OpenAI-Chef, Sam Altman: „Es gibt Situationen – und ich denke, dies ist eine davon – in denen wir proaktiv handeln sollten“
(Bild: SomYuZu – stock.adobe.com)
Der Chef des ChatGPT-Erfinders OpenAI, Sam Altman, hat seine grundsätzliche Zustimmung zu einer Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) bekräftigt – konkrete Überlegungen in der EU sieht er aber kritisch. „Ich denke, dass eine Regulierung für Technologien wie diese wirklich gut ist“, sagte der US-Unternehmer bei einer Veranstaltung der Technischen Universität München (TUM) am Donnerstag. Er sei zwar generell der Meinung, dass es besser sei, erst abzuwarten, was passiere, und dann verantwortungsvoll zu reagieren. „Aber es gibt Situationen – und ich denke, dies ist eine davon – in denen wir proaktiv handeln sollten.“
Zugleich schränkte Altman ein, dass die Pläne für die KI-Regulierung in Europa noch „ziemlich vage“ seien. „Ich denke, es gibt eine Version des europäischen KI-Gesetzes, die gut sein kann, aber wir werden sehen, wie das Ganze ausgeht“, sagte er.
Zuvor hatte Altman im Gespräch mit Journalisten in London gesagt, die aktuellen Überlegungen für das Gesetz bereiteten ihm „viele Sorgen“ und er schloss einen Rückzug aus der EU nicht aus. OpenAI werde zwar versuchen, sich an die Regelungen zu halten. „Aber wenn wir sie nicht erfüllen können, werden wir den Betrieb einstellen“, zitierte ihn die „Financial Times“.
An die Möglichkeit einer völlig unvoreingenommenen KI glaube er nicht, sagte Altman. Es müsse daher die Frage geklärt werden, an wessen Werten sich die Systeme zukünftig orientieren sollen. Eine Antwort darauf habe er noch nicht, er wolle aber weltweit mit Entwicklern und anderen von der Technologie Betroffenen über eben diese Thematik reden – es sei gut, dazu einmal aus der „Bay Area Echokammer“ heraus zu kommen, so Altman.
Vor der Veranstaltung an der TUM hatte sich der OpenAI-Chef mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin getroffen. Mit Scholz habe er darüber gesprochen, „wie wir das richtige Gleichgewicht finden, zwischen all den Vorteilen, die sich hieraus ergeben können, und einer Regulierung, die uns kurz- und langfristig schützt und dabei Innovation nicht übermäßig einschränkt“, sagte Altman.
Die wohl bekannteste Anwendung des amerikanischen Entwicklers OpenAI ist der seit November kostenlos verfügbare und seitdem viel diskutierte Chatbot ChatGPT. Mit Hilfe von KI kann ChatGPT Fragen aus verschiedensten Themenbereichen beantworten oder auch ganze Aufsätze verfassen.
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Stand vom 30.10.2020
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