IT-Investitionsprogramm Nicht nach dem Prinzip Gießkanne

Redakteur: Manfred Klein

Noch neigen viele Politiker aus alten Reflexen heraus dazu, Fördermittel, wie sie jetzt im Kampf gegen die Wirtschaftskrise verteilt werden, in traditionelle Infrastrukturprojekte zu investieren. Eine Modernisierung der Verwaltung und eine Anpassung Deutschlands an die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts werden damit jedoch nur sehr eingeschränkt erreicht. Doch die Modernisierer haben ein Problem: Der Nutzen von Investitionen in Informationstechnologie lässt sich nur schwer vermitteln. In seiner aktuellen Sitzung ging der Redaktionsbeirat der eGovernment Computing diesem Dilemma auf den Grund.

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Wie inzwischen allgemein bekannt, hat die Bundesregierung zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise unter dem Motto „Entschlossen in der Krise, stark für den nächsten Aufschwung“ den Pakt für Beschäftigung und Stabilität in Deutschland beschlossen. Das Paket soll Arbeitsplätze sichern, zur Stärkung der Wachstumskräfte beitragen und die Modernisierung Deutschlands entscheidend vorantreiben.

Bestandteil des Maßnahmenpakets sind zusätzliche Investitionen des Bundes in Höhe von 5 Milliarden Euro. Davon werden 500 Millionen in ein IT-Investitionsprogramm fließen, das zentral vom IT-Beauftragten der Bundesregierung, Dr. Bernhard Beuys, gesteuert wird. Hinzu kommen mit der Breitbandinitiative und einem Infrastrukturprogramm weitere millionenschwere Fördermaßnahmen.

Doch sind diese Programme geeignet der Wirtschaftskrise Paroli zu bieten? Erreichen die Mittel die richtigen Empfänger? Und sind diese ausreichend über die verschiedenen Programme informiert? Schon melden sich Politiker der alten Schule zu Wort, welche mit den Fördermitteln lieber Milchbauern alimentieren würden, statt sie in Zukunftstechnologien zu investieren.

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