Interview Knackpunkte auf dem Weg zum eGovernment

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Olav Neveling betreut seit Anfang 2014 die Public-Sector-Kunden von Materna. Im Gespräch mit eGovernment Computing zieht ­Neveling ein erstes Resümee und erläutert, wie Behörden die Forderungen des eGovernment-Gesetzes schultern können.

Im Gespräch: Olav Neveling von Materna
Im Gespräch: Olav Neveling von Materna
(Bild: Materna)

Olav Neveling ist nun seit über einem Jahr als Vertriebsleiter Government bei Materna tätig. Im Interview erklärt er, welche Prioritäten Behörden bei der IT-Modernisierung setzen sollten – und das trotz mangelnder finanzieller und personeller Ressourcen.

Materna hat mit der Hochschule Harz eine Studie zum eGovernment-Gesetz durchgeführt, deren Ergebnisse nun vorliegen. Entsprechen die Studienergebnisse Ihren Erwartungen?

Neveling: Die Ergebnisse der Studie haben mich nicht grundlegend überrascht. Allerdings gibt es durchaus interessante Ergebnisse, mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Ein Beispiel dafür ist der ­Status quo zum Umsetzungs- und Planungsstand der elektronischen Akte. Aus den Ergebnissen war ersichtlich, dass sowohl die Bundes- und Landesbehörden (66 Prozent) als auch kommunale Behörden (50 Prozent) den größten Mehrwert für die Verwaltung in der elektronischen Akte sehen. Allerdings wird auch deutlich, dass die Umsetzung bei 44 Prozent der Behörden ein langfristiges Ziel ist, da ihnen zentrale Voraussetzungen, wie personelle Ressourcen und finanzielle Mittel, fehlen.

Laut Studie kennt sich die Mehrheit der Verwaltungen mit den Anforderungen des eGovernment-Gesetzes aus, aber mit der Umsetzung hapert es. Wie kann ein Dienstleister wie Materna dabei Behörden helfen?

Neveling: Materna steht Behörden, die sich mit dem eGovernment-Gesetz befassen, von Beginn an zur Seite. Wir holen die Behörden auf ihrem jeweiligen Wissensstand ab, beraten sie in den identifizierten Aufgabenfeldern, verfügen aber auch über die erforder­liche technische Expertise zur Umsetzung vieler Anforderungen aus dem Gesetz.

Unsere Stärke sind praxiserprobte Lösungen für die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen eines eGovernment-Prozesses. Wir erleichtern die Kommunikation mit Bürgern und Unternehmen über die Einrichtung von Web-Portalen und webbasierten Formularen, die Einbindung von Authentisierungsmechanismen mit dem nPA sowie Bezahlfunktionen.

Darüber hinaus unterstützen wir bei der Digitalisierung der behördeninternen Prozesse zur elektronischen Aktenführung, die collaborative Zusammenarbeit bis hin zur beweiswerterhaltenden Langzeitarchivierung. Als Integrator ­besitzen wir das erforderliche Know-how, Fachverfahren über Standardtechnologien und Schnittstellen einzubinden und entsprechend der Gesetzesvorgaben umzusetzen.

Auf der nächsten Seite lesen Sie, wie IT-Dienstleister trotz fehlender finanzieller Ressourcen eingebunden werden können.

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