15. und 16. Februar 2023 Herausforderungen für einen digitalen Staat
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Staatsmodernisierung und digitale Transformation sind Teamarbeit. Nur wenn Politik, Verwaltung, Wissenschaft und IT-Wirtschaft zusammenarbeiten, können diese Vorhaben gelingen. Deswegen lädt Bremen Vertreter dieser Sektoren ein, am 15. und 16. Februar bei den 3. Bremer Rathausgesprächen in den gemeinsamen Dialog zu treten.

Martin Hagen, Staatsrat für Haushalt, Personal und Digitalisierung beim Senator für Finanzen in der freien Hansestadt Bremen, lädt auch in diesem Jahr wieder zu den Bremer Rathausgesprächen. Unter der Koordinierung des ehemaligen Staatsrats Henning Lühr, wird der historische Festsaal im Rathaus der Stadt zum Treffpunkt für Vertreter aus verschiedenen Sektoren. Schwerpunktthema 2023 ist „Krisen als Herausforderungen für staatliche Handeln und die digitale Transformation“. Unter diesem Motto sollen an den beiden Tagen neue Herausforderungen für die Staatsmodernisierung und die digitale Transformation thematisiert werden. Ziel ist es, so eine Antwort auf die Frage zu finden, welche Strukturveränderungen sich bei der digitalen Transformation im öffentlichen Sektor und bei der Digital Governance ergeben.
Themen der Rathausgespräche
Ein entscheidendes Thema bei diesem Vorhaben bleibt die digitale Souveränität. Denn es bedarf digital souveräner IT-Dienstleistungen, um sich von der Abhängigkeit von IT-Dienstleistern aus Drittländern zu lösen und so die Resilienz staatlicher Verwaltungsleistungen in Deutschland und Europa zu sichern. Dabei sorgt auch das Homeoffice dafür, dass die Öffentliche Verwaltung funktionsfähig bleibt, denn es sorgt dafür, dass der Betrieb auch in Krisenzeiten zumindest teilweise erfolgen kann. Deswegen müssen IT-Infrastrukturen an Krisenphänomenen ausgerichtet werden und nicht für den Normalfall. So kann die Verwaltung wirklich resilient werden.
Um ein wirkungsorientiertes und systemisches Krisenmanagement zu erreichen, darf deshalb nicht nur auf die Funktionsorientierung des Mehrebenensystems des Staates geachtet werden. Besonders die einzelnen Felder des Krisenmanagements müssen zukunftsorientiert ausgerichtet sein:
- Gezielte Weiterentwicklung der digitalen Transformation,
- krisenadäquates Datenmanagement,
- externe und interne Krisenkommunikation,
- Cybersicherheit,
- ethische Grundlagen,
- verfassungsrechtliche Verortung,
- Auswirkungen auf das Personalmanagement im öffentlichen Sektor.
Digitalisierung als Problemlöser
Die Digitalisierung ist ein Werkzeug des Krisenmanagements und kann zudem anderen Problemen wie dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Verwaltungsleistungen müssen Bürgern und Unternehmen deswegen nicht nur online angeboten, sondern vor allem auch im Backoffice automatisiert und zur Verfügung gestellt werden.
Denn während die Fachkräfte in der Verwaltung zusehend schwinden, können Verwaltungsleistungen in der jetzigen Leistungsbreite weiter erbracht werden, wenn sie denn automatisiert zur Verfügung stünden. Ein wichtiges Stichwort hier ist das Registermodernisierungsgesetz.
Krisen und Herausforderungen für das Personal- und Organisationsmanagement und strategische Ansätze zu Rekrutierung, Qualifizierung und Bindung von Beschäftigten gewinnen schon jetzt immer mehr an Bedeutung. Deshalb steht auch der öffentliche Sektor zunehmend im Zeichen des „New Work“. Aus diesem Grund werden die Ergebnisse der vom IT-Planungsrat 2019 auf den Weg gebrachten Forschungs- und Umsetzungsprojekte „Qualifica Digitalis“ (Federführung Freie Hansestadt Bremen) und „eGov-Campus“ (Federführung Land Hessen) noch einmal aufgegriffen.
Überblick
3. Bremer Rathausgespräche zur digitalen Staatskunst
Wann:
15. und 16. Februar 2023
10.30 bis 18.30 Uhr (Tag 1)
8.30 bis 15.00 Uhr (Tag 2)
Wo:
Bremer Rathaus
Am Markt 21
28195 Bremen
Preis:
150 Euro
Für Beschäftigte der Freien Hansestadt Bremen, dataport, der Hochschule Bremen, des Deutschen Städtetages und der KGSt ist die Teilnahme kostenfrei.
Veranstalter:
Dr. Martin Hagen
Prof. Henning Lühr
Näheres zur Veranstaltung finden Sie hier.
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