Von den kleineren Bundesländern gibt es nach Aussage von Bundesinnenministerin Nancy Faeser viel Unterstützung für ihren Plan, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zu einer Zentralstelle auszubauen.
Die neue Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, Claudia Plattner
Der aktuelle Zustand, dass das BSI bei Cyberangriffen und Sicherheitsrisiken nur auf dem Wege der Amtshilfe unterstützen könne, sei unbequem und umständlich, sagte die SPD-Politikerin am Freitag in Berlin bei der Vorstellung der neuen Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, Claudia Plattner. „Wir bereiten diese Grundgesetzänderung präzise vor und stimmen uns eng mit den Ländern ab, um die notwendigen Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat auch zu erreichen“, fügte Faeser hinzu.
„Wir müssen als Gesellschaft die Fähigkeit haben, uns auch wehren zu können, wenn wir in einer Angriffssituation sind“, sagte Plattner. Die Folgen von Ransomware-Attacken auf Krankenhäuser, Kommunen und Unternehmen seien „eine große Bedrohung“. Da müsse noch viel mehr passieren – von vernünftigen Backups bis hin zu einer besseren Prävention und Detektion von Angriffen.
Faeser hatte vor einem Jahr eine „Cybersicherheitsagenda“ vorgestellt. Sie schlug damals unter anderem eine Grundgesetzänderung vor, um das ihrem Haus unterstellte BSI zu einer Zentralstelle für den Kampf gegen Cyberattacken auf Ziele in Deutschland zu machen. Eine vergleichbare Konstruktion gibt es beim Bundeskriminalamt (BKA) und beim Bundesamt für Verfassungsschutz. Beide Sicherheitsbehörden arbeiten eng mit den jeweiligen Landesbehörden zusammen.
Für eine Grundgesetzänderung bräuchte die Ampel-Regierung im Bundestag auch Stimmen aus der Opposition, weil dafür eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich ist. „Wir nehmen damit auch niemandem Kompetenzen weg“, betonte Faeser.
Sie hatte den langjährigen BSI-Präsidenten Arne Schönbohm im November als BSI-Präsidenten abgesetzt, nachdem der ZDF-Satiriker Jan Böhmermann ihm in seiner Sendung zu große Nähe zu einem Verein mit angeblichen Kontakten zu russischen Geheimdiensten vorgeworfen hatte. Schönbohm setzte sich zur Wehr und ist inzwischen Präsident der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung. Plattner, die ihre neue Aufgabe Anfang Juli übernommen hatte, war zuletzt Generaldirektorin für Informationssysteme bei der Europäischen Zentralbank (EZB).
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel IT-Medien GmbH, Max-Josef-Metzger-Straße 21, 86157 Augsburg, einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.