Wirtschaftsförderung 2.0 eGovernment-Strategien für die Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Wirtschaft
Die Zeiten könnten besser sein für die deutschen Städte und Gemeinden. Die massive Wirtschafts- und Finanzkrise, die fortschreitende Globalisierung, der demografische Wandel und stark veränderte Unternehmensstrukturen zwingen die Kommunen, sich neue Strategien zu überlegen, wie sie ansässige Unternehmen stärken und fördern, um im weltweiten Standortwettbewerb bestehen zu können. Das Web 2.0 bietet eine Vielzahl von Chancen, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Es bedarf dazu jedoch einer Philosophie der Kooperation, die in Verwaltung, Politik und Unternehmen etabliert werden muss.
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Als die Großbank Lehman Brothers im September 2008 Insolvenz beantragte, war das der Startschuss zu einer weltweiten Finanzkrise. Und es ist zu erwarten, das erst jetzt – zwei Jahre nach ihrem Beginn – die Kommunen die Auswirkungen dieser Wirtschaftskrise in ihrer ganzen Wucht zu spüren bekommen.
Die Gewerbesteuereinbrüche der Kommunen belaufen sich im Jahr 2010 auf durchschnittlich 19 Prozent, in manchen Regionen sogar bis zu 60 Prozent – die ohnehin bereits klammen Kommunen werden also noch stärker belastet. Hinzu kommen die stark veränderten Organisationsstrukturen der Unternehmen, die im digitalen Zeitalter immer weniger an nationale Grenzen gebunden sind. Sie agieren global und sind teilweise nicht mehr materiell an einem Ort greifbar, da sie nur als virtuelle Einheiten existieren.
Dies sind Firmen wie zum Beispiel Amazon oder Google, deren Unternehmenskern eine ePlattform darstellt, die auf einem Chip Platz finden kann.
Diese Veränderung fand nicht nur bei global agierenden Firmen statt, auch viele mittelständische Unternehmen haben sich in ihrer Organisationsstruktur stark geändert.
Unter dem Druck dieser Veränderungen und der immer noch nachwirkenden Wirtschaftskrise müssen die Kommunen neue Wege der Wirtschaftsförderung finden, sodass wieder Nachhaltigkeit vor Ort erzielt werden kann und die eigene Finanzierung gewährleistet bleibt.
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