Definitionen Was ist TOOP?

Autor Manfred Klein

Das Once-Only-Principle-Projekt wurde von der Europäischen Kommission am 1. Januar 2017 gestartet. Ziel des Projektes, das seinerseits wiederum auf den Ergebnissen des e-SENS-Projektes aufsetzt, den digitalen Binnenmarkt durch eine Verringerung des Verwaltungsaufwands zu fördern. Dazu sollen Bürger und Unternehmen Standardinformationen den Behörden und Verwaltungen nur einmal mitteilen müssen.

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Bürokratieentlastung durch TOOP
Bürokratieentlastung durch TOOP
(© aga7ta – Fotolia)

TOOP ist Bestandteil des eGovernment Action Plan 2016 - 2020 der EU-Kommission. Durch das Projekt soll sichergestellt werden, dass die Informationen den öffentlichen Verwaltungen abhängig vom Herkunftsland des Unternehmens nur einmal zur Verfügung gestellt werden müssen.

Nach dem „Einmalprinzip“ sollen öffentliche Einrichtungen Maßnahmen ergreifen, um Daten untereinander auszutauschen, wobei die Datenschutz- und Datenschutzbestimmungen sowohl national (sektorübergreifend) als auch grenzüberschreitend zu beachten sind. Dies erfordert eine generische und skalierbare Lösung, um verschiedene Systeme miteinander zu verbinden. Um Brücken zwischen Verbraucheranwendungen und Datenquellen wie Unternehmensregistern zu schaffen, ohne die bestehenden nationalen Infrastrukturen zu beeinträchtigen, sei eine innovative Verbundarchitektur auf einer grenzüberschreitenden, kollaborativen und europaweiten Ebene erforderlich, heißt es vonseiten der EU-Kommission.

Die Entwicklung einer solchen Architektur, die Register und eGovernment-Architekturen in verschiedenen Ländern miteinander verbindet. ist das Hauptziel des TOOP-Projekts. TOOP soll die bestehenden EU-Rahmenbedingungen (EIRA, EIF) und die Wiederverwendung der gemeinsamen IT-Komponenten (Building Blocks) berücksichtigen, die vom e-SENS-Projekt entwickelt wurden und als Digital Services-Infrastrukturen der Fazilität „Connecting Europe“ dienen.

Auch im Zuge der OZG-Umsetzung kommt das TOOP- oder Once-Only-Prinzip zum Einsatz. TOOP wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms Horizon 2020 mit 8 Millionen Euro gefördert.

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