KI-Aktionsplan Neue Impulse für das deutsche KI-Ökosystem

Von Johannes Kapfer Lesedauer: 2 min

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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat einen Aktionsplan für den Einsatz künstlicher Intelligenz geplant und benennt darin Handlungsfelder, in denen mittel- und langfristig großer Bedarf vorherrscht.

Eine nachhaltige Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland als europäischen Vorreiter in Sachen KI stellt einen der Kernpunkte des KI-Aktionsplans des BMBF dar.
Eine nachhaltige Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland als europäischen Vorreiter in Sachen KI stellt einen der Kernpunkte des KI-Aktionsplans des BMBF dar.
(© Olivier Le Moal - stock.adobe.com)

Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz schritt in den vergangenen Monaten beinahe galoppartig voran und hat – nicht zuletzt aufgrund des medialen Interesses – viele Fragen hinsichtlich rechtlicher Vorgaben und Rahmenbedingungen beim Einsatz KI-assistierter Softwaresysteme aufgeworfen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat sich mit der Vorstellung des sogenannten „KI-Aktionsplans“ das Ziel gesteckt, Deutschland hinsichtlich Künstlicher Intelligenz als europaweiten Vorreiter zu positionieren und neue Impulse für das deutsche KI-Ökosystem zu bieten.

Es wurden insgesamt elf Handlungsfelder identifiziert, deren Bearbeitung den erfolgreichen Einsatz von KI im Umfeld der Öffentlichen Verwaltung sowie dem Bildungswesen standardisieren und mittelfristig etablieren soll. Im Bundeskabinett soll der KI-Aktionsplan noch im August beschlossen werden.

Das sind die elf Handlungsfelder im KI-Aktionsplan

  • 1. Die Forschungsbasis weiter konsequent stärken
  • 2. Eine Forschungsagenda für neue Perspektiven aufsetzen
  • 3. Die KI-Infrastruktur zielgerichtet ausbauen
  • 4. Eine KI-Kompetenzoffensive forcieren
  • 5. Erforschen und Gestalten von KI basierten Technologien im Bildungssystem
  • 6. Den Transfer von KI in Wachstum und wirtschaftliche Chancen forcieren
  • 7. KI im Bereich Gesundheit: gesellschaftlicher Nutzen für alle
  • 8. Den gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Nutzen von KI gezielt erschließen
  • 9. Den europäischen und internationalen Schulterschluss noch stärker suchen
  • 10. Den gesellschaftlichen Dialog & die multidisziplinäre Forschung zu KI vorantreiben
  • 11. Eine passfähige, agile und innovationsfreundliche Regulierung beschließen

1,6 Milliarden Euro Etat für den Aktionsplan

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) betont, dass KI eine Schlüsseltechnologie darstelle, die enorme Chancen für den Wohlstand, die Wettbewerbsfähigkeit und das Wirtschaftswachstum berge. Während der aktuellen Legislaturperiode sollen mehr als 1,6 Milliarden Euro für den KI-Aktionsplan aufgewendet werden – 500 Millionen davon bereits im kommenden Jahr.

Mit Blick auf den gesamtgesellschaftlichen sowie ökonomischen Nutzen erklärt die Vorsitzende der hessischen FDP weiter, dass durch eine Stärkung der zentralen Elemente, wie etwa der Rechenzentrumsinfrastruktur oder der Fachkräftebasis, die Europäische KI-Strategie gefördert werden soll. Eine tiefergreifende Verzahnung von KI und Public Sector möchte Stark-Watzinger durch einen verstärkten Einsatz von KI innerhalb des BMBF forcieren.

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