OZG-Umsetzung Hessen startet Sozialportal
Die Digitalisierung schreitet voran und viele Ländern und Kommunen befinden sich bereits mitten in der Umstellung auf „digital“. Eine neue Lösung hat das Land Hessen am Anfang diesen Monats mit der Freischaltung des Sozialportals präsentiert.
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Das Land Hessen hat einen weiteren Schritt bei der Umsetzung des OZG gemacht. Anfang Juni 2019 wurde das Sozialportal des Landes vom Staatssekretär des Ministeriums für Digitale Strategien und Entwicklungen Patrick Burghardt eröffnet. Das Portal wurde gemeinsam mit den ekom21-Geschäftsführern Bertram Huke und Ulrich Künkel im Rahmen der ekom21-Hausmesse „eXPO“ in Hanau in Betrieb genommen.
Entlastung für alle Beteiligten
Das Online-Portal soll Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, Anträge für soziale Leistungen auf elektronischem Weg bei den hessischen Jugendämtern vorzunehmen. Bislang können über die Online-Plattform die Beantragung von Unterhaltsvorschussleistungen, die Übernahme von Kita-Gebühren sowie die Förderung von Kindertagespflege beantragt werden. Der Vorteil: Es kann jederzeit und von jedem Ort aus gemacht werden.
Der Weg in die digitale Zukunft
Der kommunale IT-Dienstleister ekom21 ist Lösungspartner bei der Digitalisierung des Landes und stellt die Technologie für das Portal zur Verfügung. Finanziert wurde der Betrieb dieser Online-Services durch das hessische Innenministerium. Mit der Freischaltung wurde ein weiteres Projekt der insgesamt 538 Leistungen aus dem hessischen OZG-Umsetzungskatalog umgesetzt.
Staatssekretär Patrick Burghardt sieht darin eine wichtige Neuerung für die digitale Zukunft des Landes: „Hessen geht mit der Einführung des Sozialportals einen weiteren, wichtigen Schritt in der Digitalisierung voran. Wir leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Kommunalverwaltungen.“
Prozesse optimieren
Basis für die technologische Inbetriebnahme ist die bereits bestehende Digitalisierungsplattform „civento“ der ekom21. Diese Software ermöglicht es, die vom Bürger eingegebenen Daten automatisiert den jeweiligen Fachverfahren zur Verfügung zu stellen und somit einen digitalen Workflow zu generieren. Dabei wird auf das von der ekom21 betriebene Bürger- und Servicekonto des Landes zurückgegriffen. Weitere Services des Kontos umfassen andere Online-Antragsverfahren wie zum Beispiel das Standesamtsportal oder auch die Beantragung von Bewohnerparkausweisen. Diese Anträge können nun auch über das Sozialportal erledigt werden. Die Registrierung erfolgt über „service.hessen.de“ und in Verbindung mit den Services auf den Internetseiten der jeweiligen Kommunen.
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Digitalisierungsplattform civento
Weitere Schritte in der Umsetzung des OZG in Hessen
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