Chatbot Fragen zum Coronavirus zügig abwickeln

Autor Susanne Ehneß

In Baden-Württemberg soll bald landesweit ein Chatbot zum Einsatz kommen, der Fragen zum Coronavirus beantwortet und damit die Gesundheitsämter entlastet.

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Ein Chatbot kann Fragen zum Coronavirus schnell abwickeln
Ein Chatbot kann Fragen zum Coronavirus schnell abwickeln
(© iiierlok_xolms - stock.adobe.com)

ITEOS, eine Anstalt des öffentlichen Rechts in gemeinsamer Trägerschaft des Landes und der Kommunen in Baden-Württemberg, betreibt in mehreren Landkreisen einen Chatbot, der zum Coronavirus informiert und Fragen beantwortet. Im Ortenaukreis ist der Chatbot bereits erfolgreich im Einsatz, täglich werden dort über 3.000 Fragen zur aktuellen Corona-Situation automatisiert abgewickelt.

Nun ziehen weitere Gesundheitsämter nach: Neben dem Land Baden-Württemberg zeigen über 20 Stadt- und Landkreise Interesse an dem Corona-Chatbot. Die Landkreise Lörrach, Ravensburg, Esslingen, Emmendingen, Calw und der Main-Tauber-Kreis haben den Einsatz bereits beschlossen.

Datenbank

Die Antworten des Bots sind in einer Wissensdatenbank hinterlegt und werden von den Bürgern nach Aussage des Ortenaukreises zu 96 Prozent als passend empfunden. Die Inhalte wurden vom Gesundheitsamt des Ortenaukreises gemeinsam mit dem Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration zusammengestellt und werden über eine von ITEOS entwickelte Anwendung laufend aktualisiert.

Der Chatbot erteilt landesweit einheitliche Auskünfte, ist aber laut Anbieter auch in der Lage, regional spezifische Inhalte für alle 44 Gesundheitsämter in Baden-Württemberg anzubieten.

Der Chatbot, der unter den Namen „Corey“ oder „Ortena“ läuft, dürfte die Ämter deutlich entlasten und soll daher „möglichst schnell“ in ganz Baden-Württemberg zum Einsatz kommen.

Wer den Chatbot ausprobieren möchte, kann dies beispielsweise auf der entsprechenden Website des Landkreises Emmendingen tun. Dort ist der Bot seit 3. April 2020 im Einsatz.

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