Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe erhält mit Ralph Tiesler einen neuen Präsidenten. Im Rahmen seiner Vorstellung durch Bundesinnenministerin Nancy Faeser nannten die beiden zudem bereits erste Ziele und Prioritäten.
Ralph Tiesler ist neuer Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Die vergangenen Jahre mit Corona-Pandemie, Flutkatastrophe und aktuell auch der russische Angriffskrieg in der Ukraine haben dem Bevölkerungsschutz und der Katastrophenhilfe eine besondere Bedeutung zuteil werden lassen – umso wichtiger ist deswegen auch eine kompetente Spitze für das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
Bundesinnenministerin Nancy Faeser will nun mit Ralph Tiesler den Richtigen für die Stelle gefunden haben. Mit jahrelanger Erfahrung im Technischen Hilfswerk (THW) und vertraut mit Führungspositionen im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie im Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), ist Tiesler die Arbeit im Bevölkerungsschutz und im Bundesdienst nicht fremd und weiß daher, wo akuter Nachholbedarf besteht.
„Wir brauchen eine bessere Krisenvorsorge und einen starken Bevölkerungsschutz. Als Präsident des BBK sehe ich es als besondere Aufgabe, Deutschland auf allen Ebenen krisenfester zu machen“, so Tiesler zu seiner neuen Stelle. Und auch Faeser zeigt sich zufrieden mit der Wahl des neuen Präsidenten des Bundesamts: „Ich freue mich sehr, dass ich mit Ralph Tiesler einen sehr erfahrenen Krisenmanager für die Spitze des BBK gewinnen konnte.“
Gemeinsam wollen die beiden Deutschland besser gegen Krisen und Klimafolgen wappnen und sich unter anderem für moderne Warnsysteme, modulare Unterkünfte sowie umfassende Versorgung in Notfallsituationen und die engere Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen stark machen. Ein erster Schritt in diese Richtung sei das neu gegründete Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz beim BBK.
Und auch in weiteren Punkten ist die Zusammenarbeit des Bundesinnenministeriums und des BBK unumgänglich. So muss besonders der Zivilschutz ausgebaut werden. Insbesondere zum Schutz vor chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Stoffen (CBRN-Schutz) sollen Länder ergänzende Ausstattung erhalten. Weiterhin muss im Falle einer Katastrophe dafür Sorge getragen werden, dass Betroffene eine Unterkunft und entsprechende Unterstützung erhalten. Allgemein muss also „Hilfe zur Selbsthilfe“ gegeben werden. Die Bevölkerung muss nicht nur besser vor bevorstehenden Gefahren gewarnt werden, es muss ihnen auch im Vorfeld aktiv und verständlich mitgeteilt werden, wie sie sich selbst schützen können.
Zur Verfolgung dieser Ziele stehen dem BBK in diesem Jahr Finanzmittel in Höhe von 285,88 Millionen Euro und 112 neue Stellen im Haushalt des BMI zur Verfügung. Ergänzend erhält das Bundesamt 50 Millionen Euro aus dem Ergänzungshaushalt 2022 zur Abmilderung der Folgen des Kriegs in der Ukraine.
Zur Person
Ralph Tiesler
„Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Bedarfen und Bedürfnissen unterstützen“, so Tiesler zu seiner neue Stelle.
Weder Bundesdienst noch Bevölkerungsschutz sind für Ralph Tiesler Neuland. Seitdem der Jurist seine Karriere 1992 im Einsatzreferat des Technischen Hilfswerks (THW) begann, arbeitet er im Auftrag des Bundes. Neben einer Mitgliedschaft im Disaster Assessment and Coordination Team der Vereinten Nationen, qualifizieren ihn außerdem die vielen Führungspositionen, die er inne hatte, für seine Aufgabe als neuer Präsident des BBK. So war er ab 1995 Koordinator für Auslandseinsätze des THW und übernahm 2002 die Abteilungsleitung für Krisenmanagement im BBK. Zudem war er von 2009 bis 2016 sogar dessen Vizepräsident – Tiesler ist im BBK also ein alter Bekannter. Von September 2015 an koordinierte er die Verteilung nach Deutschland geflüchteter Menschen, bevor er die Leitung des Stabs zur Koordinierung der Flüchtlingsankunft im Bundesinnenministerium antrat und von 2016 bis 2018 Vizepräsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge wurde. Zuletzt war er seit 2018 Direktor des Bundesinstituts für Sportwissenschaft.
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Stand vom 30.10.2020
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