PDV-Systeme GmbH Der eAkte-Spezialist setzt auf Expansion

Autor Manfred Klein

Nach dem Ausscheiden von Gregor Lietz aus der Unternehmensleitung der PDV-Systeme GmbH setzt der nun alleinverantwortliche Dirk Nerling in der Geschäftsführung konsequent auf den Ausbau der Geschäftsbereiche.

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Bei der PDV will man expandieren
Bei der PDV will man expandieren
(Bild: © PDV-Systeme GmbH)

eGovernment Computing sprach mit dem Geschäftsführer Dirk Nerling über seine Strategie zum Ausbau des Unternehmens. Neben ­weiteren Firmenniederlassungen, mehr Personal und einer konsequenten Weiterentwicklung der VIS-Suite nennt Nerling fünf weitere Schwerpunkte seiner Strategie.

Herr Nerling, seit Kurzem sind Sie als Geschäftsführer allein für die Geschicke der PDV-Systeme verantwortlich. Wie kam es zur Ablösung der Doppelspitze?

Nerling: Wir haben mit der Doppelspitze im Geschäftsjahr 2015/2016 gemeinsam viel auf den Weg gebracht. Ich bin Gregor Lietz für sein Engagement in der Geschäftsführung sehr dankbar. Sein Entschluss, das Unternehmen aus persönlichen Gründen zu verlassen, müssen wir respektieren. Wir bleiben in Verbindung.

Die PDV-Systeme hatte den Schwerpunkt ihrer Geschäftstätigkeit – auch bedingt durch die Firmenhistorie – bisher hauptsächlich in den neuen Bundesländern. Das soll sich nun ändern, Sie wollen das Unternehmen als europäisches ­Unternehmen, zumindest aber als Anbieter in den DACH-Ländern, als feste Größe endgültig etablieren.

Nerling: Da muss ich Sie etwas korrigieren. Unser Unternehmen wurde 1990 zwar in Thüringen gegründet. Wir waren aber von Anfang deutschlandweit aktiv. Einer unserer ersten eAkte-Kunden war übrigens das Umweltministerium in Bayern. Unsere Zusammenarbeit begann bereits 1992 und gestaltet sich bis heute sehr erfolgreich. Nein, die Digitalisierung von Verwaltungen lässt sich nicht nach Ost und West oder Nord und Süd unterteilen. Auch die Schweiz und Österreich sind für die PDV-Systeme interessant. Wenn es passt, überschreiten wir selbstverständlich auch Ländergrenzen.

Das wird nicht ohne weiteres Personal und weitere Unternehmensniederlassungen abgehen. Wie sieht hier Ihre Planung für das Unternehmen aus?

Nerling: Genau. Wir stellen ein und planen auch weitere Niederlassungen. Neben unserem Hauptsitz in Erfurt und einem Büro in Potsdam werden wir bald weitere Dependancen in Kiel und Stuttgart eröffnen. Wir rücken damit noch näher an unsere Kunden heran. Die Möglichkeit, schnell und unkompliziert einen kompetenten Ansprechpartner oder gar den Teamleiter zu finden, ist eines unserer Markenzeichen. Diesen Servicegrad wollen wir insbesondere bei unseren Großprojekten in Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein weiter verbessern.

Wir werden mit kundennahen Niederlassungen die Abstimmungsprozesse zwischen den Projektteilnehmen vereinfachen, um den Rollout noch zügiger vollziehen und die anvisierten Effekte schneller erreichen zu können. Läuft ­alles nach Plan, wird die PDV-Systeme in einem Jahr an drei Standorten etwa 140 Mitarbeiter beschäftigen. Das bedeutet einen Personalzuwachs um 15 Prozent.

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