Definitionen Was ist die Schuldenuhr?
Die Schuldenuhr ist ein Zähler, der die Gesamtschulden einer Stadt oder eines Landes sowie die Pro-Kopf-Verschuldung der Bürger anschaulich darstellt. Schuldenuhren gibt es weltweit.
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Am 12. Juni 1995 wurde sie gestartet: die Wiesbadener Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler (BdSt). Im Dezember 1995 überschritt der öffentliche Schuldenstand die Marke von 2.000 Milliarden D-Mark. Zu diesem Anlass fand im Bundestag eine haushaltspolitische Debatte statt, die als „historische Stunde“ bezeichnet wurde. Die Schuldenuhr wurde berühmt und zum Markenzeichen des BdSt.
Im April 2022 zeigte die Schuldenuhr des BdSt einen Wert von 2.349 Milliarden Euro an. Die Pro-Kopf-Verschuldung lag bei mehr als 28.000 Euro.
Der Bund der Steuerzahler bezeichnet die Schuldenuhr als „Mahnmal für die Politik von heute“. Die Uhr mache die Staatsschulden transparent.
Vorbei waren die Zeiten, in denen die Politik von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt immer neue Ausgaben beschließen und diese über neue Schulden finanzieren konnte
Weitere deutsche Schuldenuhren befinden sich beispielsweise an der Berliner Zentrale des Bundes der Steuerzahler, im niedersächsischen Landtag und im „Haus der Geschichte“ in Bonn. Online ist die Schuldenuhr ebenfalls zu finden, beispielsweise auf der entsprechenden Website des BdSt.
Die allererste Schuldenuhr wurde 1989 im New Yorker Stadtbezirk Manhattan installiert. Die sogenannte „National Debt Clock“ ist auch online abrufbar.
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