Definitionen Was ist Data Driven Government?
Unter Data Driven Government (DDG) versteht man das Fällen von Verwaltungs- oder Regierungsentscheidungen auf Grundlage von Datenanalysen. Dafür müssen Daten gesammelt und aufbereitet werden – man benötigt also ein funktionierendes Datenmanagement.
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Daten haben Welt, in der die Digitalisierung immer wichtiger wird, großen Einfluss und großes Potenzial. Mit Data Driven Government könnte man das volle Potenzial aus den sich ansammelnden Datenbeständen beziehen. Ein Beispiel, wie DDG funktionieren kann und welche Vorteile es für die Bürger bietet, kann man in Österreich beobachten: Hier wird das Kindergeld – ohne vorherigen Antrag – automatisch überwiesen. Dafür gibt das Krankenhaus, in dem das Kind geboren wurde, die Geburtsdaten zusammen mit den Daten der Eltern an die zuständige Behörde weiter.
DDG findet aber nicht nur unter einem reinen Serviceaspekt Verwendung: Corona-Pandemie und Extremwetterereignisse zeigen, wie wichtig Datenanalyse, -auswertung und -nutzung sind. Mit Hilfe von DDG könnte man künftig schneller, präziser und nachvollziehbarer auf Ausnahmesituationen reagieren und gleichzeitig resilienter gegen Krisen werden.
Dafür müssen auf staatlicher Seite aber bestimmte Voraussetzungen geschaffen werden. Dazu zählen unter anderem die Registermodernisierung, ein zentrales Bürgerservicekonto oder eine Data Repository. Ein weiteres Beispiel ist das GovData-Portal der Bundesregierung, in dem Verwaltungsdaten zur weiteren Nutzung veröffentlicht werden.
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