Definitionen Was ist Cross-Site-Scripting?

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Cross-Site-Scripting gehört zu den zehn größten Bedrohungen bei der Ausführung von Web-Anwendungen. Angreifer schleusen schädliche Codes in die Skripte von scheinbar vertrauenswürdigen Seiten. Zu unterscheiden sind drei Typen von Cross-Site-Scripting.

Cross-Site-Scripting: Kriminelle nutzen Sicherheitslücken
Cross-Site-Scripting: Kriminelle nutzen Sicherheitslücken
(© aga7ta – stock.adobe.com)

Cross-Site-Scripting (XSS) ist ein Begriff aus dem Bereich der IT-Security. Er beschreibt eine Angriffsstrategie, die das Open Web Application Security Project (Projekt zur Sicherheit von Anwendungen im offenen Netz – OWASP) zu den Top 10 der kritischsten Bedrohungen zählt, die es für Nutzer beim Besuch von Internetseiten gibt. Kriminelle schleusen Schadcode in eines oder mehrere der Skripte, welche der Netzauftritt ausführt. Dies kann über den Server oder den Klienten (das vom Anwender genutzte Gerät) geschehen.

Seinen Namen verdankt das Cross-Site-Scripting dem Umstand, dass das Scripting webseitenübergreifend passiert. Damit dies funktioniert, nutzen die Angreifer bestehende Sicherheitslücken aus.

Die drei Arten von Cross-Site-Scripting

1. persistentes XSS: Die Infektion findet auf dem Server statt und bleibt dauerhaft. Sie geschieht durch das Aufrufen eines manipulierten Links. Der Schadcode nistet sich in der Serverdatenbank ein und greift beständig alle Besucher des fraglichen Portals an.

2. reflektiertes XSS: Die Infektion findet auch in diesem Fall serverseitig statt. Über diesen wird eine präparierte Webseite oder Anwendung eingespeichert. Rufen Nutzer diese auf, spät der Code sie aus.

3. lokales XSS: Die Infektion geschieht auf der Seite des Klienten. Der Nutzer klickt beispielsweise auf einen infizierten Link. Der Schadcode nistet sich anschließend unbemerkt im Browser ein und verbleibt hier.

Mögliche Angriffsziele

Das Cross-Site-Scripting zielt in der Regel auf eines oder mehrere der folgenden Dinge ab:

  • Login-Informationen
  • Veränderung von Webseiten (für die weitere Verbreitung)
  • Ausspähung vertraulicher Informationen
  • Übernahme von Browsern.

Schutzmaßnahmen gegen Cross-Site-Scripting

Effektiv hilft gegen Cross-Site-Scripting nur, dem eigenen Browser zu untersagen, Skripte jeder Art auszuführen. Dies kann die Funktionalität von Webanwendungen jedoch merklich beeinträchtigen. Keinesfalls sollten Nutzer auf Links unbekannter oder nicht seriös anmutender Herkunft klicken.

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