Zutrittsmanagement Vorsicht walten lassen

Ein Gastbeitrag von Marc Hoffmeister Lesedauer: 4 min |

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In Zeiten von digitalem Datenklau und Cyberangriffen überarbeiten viele Institutionen ihre IT-Sicherheitskonzepte: Virenscanner, Firewall oder Back-up-Systeme sollen Informationen und alle Systeme, mit denen Informationen verarbeitet, genutzt und gespeichert werden, schützen – insbesondere sensible Daten. Der Objektschutz läuft währenddessen häufig unter dem Radar, obwohl Zugangs- und Zutrittskontrolle in der Implementierung von Sicherheitsstrukturen eine unerlässliche Rolle spielen.

Objektschutz durch ein Zeiterfassungsterminal
Objektschutz durch ein Zeiterfassungsterminal
(© Miditec)

Aktuelle Sabotageakte an kritischer Infrastruktur verdeutlichen, welche Rolle vor allem der physische Schutz spielt. Nicht ohne Grund sind deren Betreiber gesetzlich dazu angehalten, ihre Institutionen besonders zu schützen. Neben Einrichtungen der Energie- und Wasserversorgung, Verkehr, Telekommunikation sowie Medizin zählen hierzu letztendlich auch die zuständigen Behörden wie etwa Stadtwerke, Gesundheitsämter oder auch Stadtverwaltungen. Und auch andere staatliche Einrichtungen und Träger öffentlicher Rechte sollten ausreichende Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um möglichen Schaden abzuwenden. Sei es der Zugang zum Gebäude oder der ­Zutritt zu sensiblen Bereichen wie beispielsweise die elektronische Datenverarbeitung oder Abteilungen mit hohen Vertraulichkeits- oder Sicherheitsanforderungen. Neben funktionstüchtigen Schließsystemen sind daher smarte, individualisierbare Lösungen gefragt, die den komplexen Anforderungen­ gerecht werden.

Differenzierte Sicherheit

Egal, ob es um den Zugang zum Verwaltungsgelände, zum Ge­bäude, zum Besucherbereich, zu einzelnen Abteilungen oder zum ­Serverraum geht – in jeder Institution gibt es unterschiedliche Räumlichkeiten, die spezielle Schutzmaßnahmen erfordern. Größtmögliche Sicherheit und Kontrolle in Gebäuden setzen dabei eine ständige Weiterentwicklung sowie den Gebrauch innovativer Technologien voraus. Dort, wo mehrere Personen zu verschiedenen Zeiten Zutritt zu unterschiedlichen Bereichen benötigen, stoßen mechanische Zylinder mit Schlüssel an ihre Grenzen. Hoher Verwaltungsaufwand, Missbrauch bei Verlust sowie eine fehlende Datenspeicheroption werden aktuellen Anforderungen an komplexe Schließsysteme nicht gerecht.

Zutritt per App
Zutritt per App
(© Miditec)

Für ein differenziertes Zutritts­management führt in der heutigen Zeit kein Weg an einem elektronischen Zugangssystem vorbei, das bei Bedarf erweitert und an die veränderten Bedürfnisse einer Institution angepasst werden kann. Dabei geht es nicht nur um die Berechtigung zum Eintritt in ein Gebäude, sondern auch um die Frage: Wer darf im Anschluss welchen Bereich betreten? Als effektive Alternative zu klassischen Schließzylindern bilden mechatronische Beschläge die Grundlage für ein effizientes Access-Management. Über eine integrierte Bluetooth-Schnittstelle im Smartphone sind Schlösser sogar per App steuerbar. Durch die kontaktlose Entriegelung via Chipkarte oder per App erfüllen moderne Schließsysteme nicht nur hohe Anforderungen an Komfort und Sicherheit, sondern bieten zugleich die Möglichkeit, zwischen unterschiedlichen Nutzerlizenzen zu differenzieren. Zutritt erhalten nur Inhaber von Chipkarten oder mobiler Software mit entsprechenden Berechtigungsprofilen. Auf Wunsch erfolgt zudem eine Protokollierung darüber, welche Chipkarte respektive welcher Mitarbeitende sich zu welchem Zeitpunkt Zutritt verschafft hat. Um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten, verriegelt das Schloss des Systems beim ­Einschnappen automatisch. Dank Anti-Panik-Funktion lassen sich die Türen jedoch jederzeit von innen öffnen.

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