Case Study: Modernisierung der Netzwerk-Infrastruktur Ruhr-Uni Bochum ist clever verkabelt

Redakteur: Susanne Ehneß

Als IT-Dienstleister unterstützt das Rechenzentrum der Bochumer Universität Studierende, Institute und Mitarbeiter. Studentenzuwachs, Renovierungen und aktuelle technische Entwicklungen verlangen jedoch immer wieder nach Umstrukturierungen der passiven Netzwerk-Infrastruktur.

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An der Ruhr-Uni Bochum sind rund 39.000 Studenten eingeschrieben
An der Ruhr-Uni Bochum sind rund 39.000 Studenten eingeschrieben
(Bild: Ruhr-Uni Bochum)

Inmitten der Metropolregion Ruhrgebiet gelegen, beschäftigt die Ruhr-Universität Bochum in ihren 20 Fakultäten über 5.600 Mitarbeiter und gewährleistet die Ausbildung für mehr als 38.600 Studierende. Im Rahmen einer kontinuierlichen Campussanierung werden alle Gebäude umfassend modernisiert und an aktuelle Erfordernisse angepasst.

Das Rechenzentrum ist eine zentrale Betriebseinheit der Universität, und seine Aufgaben sind in der Satzung festgelegt. Dazu gehören neben Forschung und Lehre in der IT zum Aufbau von zentraler IT-Kompetenz auch die Bereitstellung von Dienstleistungen und die Planung sowie der Betrieb des hochschulinternen Rechnernetzes mit seinem Anschluss an das Wissenschaftsnetz und das Internet. Um die Nutzer des Rechenzentrums bestmöglich zu unterstützen, betreibt das Rechenzentrum ein eigenes Servicecenter als zentrale Anlaufstelle. Dort werden Studenten und Mitarbeiter bei Fragen zu den Diensten des Rechenzentrums sowie zur IT auf dem Campus unterstützt.

62.000 Netzwerk-Anschlüsse

Bis dato befinden sich mehr als 62.000 Netzwerkanschlüsse auf dem Campusgelände, jeder Arbeitsplatz ist mit bis zu sechs Netzwerk-Anschlüssen ausgestattet. Neubauten und Renovierungsmaßnamen führen immer wieder zu Umstrukturierungen im Netzwerk.

„Der Wandel der Informations- und Kommunikationsstrukturen offenbart sich nirgendwo so deutlich wie an einer Universität, die technische Entwicklungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie wissenschaftlich befördert und im täglichen Geschäftsbetrieb praktiziert“, meint Norbert Schwarz, der als Abteilungsleiter Hochschulrechnernetze für die passive Infrastruktur des sternförmig angelegten Campusnetzwerkes zuständig ist.

In den nächsten Jahren werden nach seiner Schätzung weitere zehn Gebäude zum Campus hinzukommen, die jeweils mit mindestens 10.000 Anschlüssen ausgestattet werden sollen. Ein immenses Verkabelungsvorhaben, das auch gewisse Herausforderungen mit sich bringt: So sind die Datenschränke sehr dicht bestückt, was bei rund 600 Kabeln in einem Schrank zu Platzproblemen führt. Zudem nimmt die Einrichtung so vieler Anschlüsse viel Zeit in Anspruch und verursacht somit hohe Kosten. Auch die Fehleranfälligkeit bei großen Verkabelungsprojekten ist nicht zu unterschätzen, denn wenn Installateure über Stunden hinweg mit Steckvorgängen beschäftigt sind, kann auch einmal ein Stecker an der falschen Stelle platziert werden.

Norbert Schwarz wünschte sich ein Patchkabel-Management, das den Platzbedarf in den Serverschränken reduziert und trotz Vollbestückung eine flüssige Luftzirkulation ermöglicht. Die Lösung sollte aber auch einfach im Handling sein und nach abgeschlossener Installation ein ordentliches Verkabelungsbild aufweisen.

Lesen Sie auf der zweiten Seite, wie die Ruhr-Uni zu einer für sie passenden Lösung kam.

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