Corona in Leipzig Pandemiebekämpfung mit Geo-Daten
Das Leipziger Gesundheitsamt nutzt Routing-Technologie im Rahmen der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Das Amt setzt dafür Technologie des Berliner Startups Targomo ein, um effizient Hausbesuche planen zu können. Diese werden von der Stadt Leipzig durchgeführt, um sicherzustellen, dass Quarantäneauflagen eingehalten werden und sich in Quarantäne befindliche Bürger in keinem gesundheitskritischen Zustand befinden.
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Wie viele andere Kommunen, die mit der Pandemie zu kämpfen haben, konzentriert sich die Stadt mit knapp über 600.000 Einwohnern darauf, die Zahl der Coronavirus-Infektionen zu reduzieren. Menschen mit Symptomen oder einem positiven Testergebnis müssen zu Hause unter Quarantäne bleiben, um das Risiko einer Weiterverbreitung der Krankheit zu minimieren.
Um zu überprüfen, ob diese Menschen zu Hause bleiben und nicht ernsthaft erkrankt sind, führen MitarbeiterInnen des Leipziger Gesundheitsamtes jede Woche Hunderte von Hausbesuchen durch. Die Behörde wandte sich an Targomo, um ein schnelles und zuverlässiges Routing-Tool aufzubauen, mit dem die Hausbesuche von täglich bis zu 15 Mitarbeiter-Teams effizient geplant werden können.
Leipzig verlässt sich dabei auf Targomos Fleet-API-Service. „Mit der Verwendung der Targomo Fleet API im Rahmen der Geodateninfrastruktur Leipzig ermöglichen wir dem Gesundheitsamt Leipzig, effizientere Touren für die Quarantänekontrollen durchzuführen,“ sagt Charlie Liebscher, Geodatenmanager beim Leipziger Amt für Geoinformation und Bodenordnung.
Die Technologie von Targomo soll es der Behörde ermöglichen, die optimalen Routenkombinationen für die unterschiedlichen Teams zu finden. Dank des Dienstes soll Leipzig in der Lage sein, Reisekosten und Reisezeiten so gering wie möglich zu halten und einen effizienten Personaleinsatz zu gewährleisten. Die MitarbeiterInnen können zwischen zwei Reisemöglichkeiten wählen: Fahrrad und Auto. So kann das Leipziger Gesundheitsamt seine Arbeit individuell gestalten und auch während der Pandemie flexibel bleiben.
Leipzig ist, nach Angaben des Anbieters, die zweite Kommune, die sich für die Dienste von Targomo entschieden hat, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Im Frühjahr wandte sich die spanische Stadt Valencia an Targomo, um eine einfach zu bedienende App zu entwickeln, die Bürgern bei der Einhaltung der Lockdown-Beschränkungen hilft. Die Vorschriften sehen vor, dass sich Bürger nur 30 Minuten von ihrem Wohnort entfernen dürfen. Mithilfe von Targomos-Technologie können Bürger in dem Tool nun einfach eine Adresse eingeben, um zu erfahren, wie weit es entfernt ist.
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