Demografischer Wandel und zunehmende Urbanisierung sind eine Herausforderung für eGovernment Mit City Management das Gleichgewicht finden
Die Millionen-Metropolen und Megacitys wie Mexiko-Stadt, Mumbai, Schanghai oder auch London sind nicht nur größer als die Großstädte des 20. Jahrhunderts, sie sind vor allem viel komplexer. Entscheidend für zufriedene Bürger und eine florierende Wirtschaft sind daher zuverlässige Infrastrukturen für Transport, Verkehr und Energie, eine effiziente Verwaltung sowie ein Höchstmaß an Sicherheit und eine funktionierende Gesundheitsversorgung.
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Verstopfte Straßen und Züge, überfüllte Bahnhöfe und Flughäfen treffen alle gesellschaftlichen Ebenen. Aus diesem Grund gehört der Verkehr zu den dringendsten Problemen in den urbanen Ballungsgebieten. Haben doch die meisten Schwellen- und Entwicklungsländer beim öffentlichen Personennahverkehr – wenn überhaupt – eine veraltete und teils marode Infrastruktur, die alles andere als Vertrauen erweckend ist. So gewinnt das Auto in Asien oder selbst den USA weiterhin nicht nur als Statussymbol an Bedeutung. Sondern es wird oder ist vielerorts schon ein unverzichtbarer Bestandteil des Alltags – sei es, um zur Arbeit zu kommen oder um Lebensmittel einzukaufen.
Klaus Heidinger, Leiter des Center of Competence für City Management in Singapur, Siemens IT Solutions and Services, nennt Lösungsmöglichkeiten: „Der öffentliche Nahverkehr muss eindeutig attraktiver werden, bevor es zu einem finalen Verkehrskollaps in den Städten kommt. Dieses Ziel verfolgen wir auch mit unseren Aktivitäten und dem Center of Competence für City Management in Singapur. Zum Beispiel könnten wir uns vorstellen, intelligente Informationen – wie etwa Angaben zu Fahrtdauern von der Innenstadt bis an den Flughafen via Bahn, Bus oder Auto – dem Bürger direkt auf sein Handy zu schicken. Damit kann er den für sich bequemsten, schnellsten oder auch günstigsten Weg auswählen.“
Eine zukunftsfähige Lösung könnten beispielsweise auch Maut-Systeme nach dem Londoner Vorbild sein. Die hohen Gebühren schrecken viele Autofahrer ab, in die Innenstadtzonen zu fahren. Die Luftqualität in Englands Hauptstadt hat sich inzwischen entscheidend verbessert und auch die Anzahl der Staus verringerte sich um rund 30 Prozent, inklusive reduzierter Abgasausstöße und Verkehrsunfälle.
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Link: Siemens AG
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