Spracherkennungs-KI in Azure und Office Microsoft will ChatGPT über Cloud-Dienste verfügbar machen

Quelle: dpa

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Microsoft will zu einer größeren Verbreitung der Software ChatGPT beitragen, deren Texte wie von einem Menschen geschrieben wirken. Der schreibende Chatbot werde „bald“ für Kunden eines Cloud-Dienstes von Microsoft verfügbar sein, teilte der Software-Riese mit.

Microsoft will die Spracherkennungstechnologie von OpenAI bald in ihren eigenen (Cloud-)Anwendungen einsetzen.
Microsoft will die Spracherkennungstechnologie von OpenAI bald in ihren eigenen (Cloud-)Anwendungen einsetzen.
(Bild: frei lizenziert Alexandra Koch - Pixabay / Pixabay)

Der Chatbot des Entwicklers OpenAI sorgt derzeit für viel Aufsehen – und auch Bedenken. Die Software wurde mit gewaltigen Mengen von Informationen trainiert und kann dadurch überzeugend von Menschen geschriebene Texte imitieren. Eine Erwartung ist, dass sie etwa das Verfassen von Standard-Texten übernehmen und dadurch Zeit einsparen könnte.

Sorge löst aus, dass damit zum Beispiel auch Hausarbeiten, Essays und Texte mit beliebigen Falschinformationen sekundenschnell generiert werden können. Kritiker geben auch zu bedenken, dass die Software Vorurteile und Fehler verbreiten könnte, die sich aus ihrer Datenbasis ergeben.

Microsoft betonte in dem Blogeintrag, man gehe verantwortungsvoll an Innovationen bei künstlicher Intelligenz heran. Es seien „Leitplanken“ eingebaut worden. So müssten Entwickler die Nutzungspläne beschreiben, bevor sie Zugang bekämen. Auch gebe es Inhaltsfilter.

Milliardenschwerer Vertrag

Microsoft war ein früher OpenAI-Investor und steuerte 2019 eine Geldspritze von einer Milliarde US-Dollar bei. Danach habe der Windows-Konzern noch weitere zwei Milliarden US-Dollar zugeschossen, berichteten zuletzt unter anderem die Silicon-Valley-Website „The Information“ und die „New York Times“. Damit habe OpenAI unter anderem die nötige Recheninfrastruktur bezahlt. Jetzt sei ein zehn Milliarden US-Dollar schwerer Deal im Gespräch, mit dem sich Microsoft rund ein Drittel an OpenAI sichern könne, berichtete die Website „Semafor“.

Microsoft bot ausgewählten Kunden bereits seit 2021 Dienste von OpenAI über das Netz an. Jetzt sollen sie vor allem für Cloud-Kunden verfügbar sein, wie es in dem Blogeintrag hieß. Den Anfang macht die allgemeine Verfügbarkeit von Azure OpenAI Service, der den Zugang zu großen, fortschrittlichen KI-Modellen eröffne.

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