Bayern startet Ideenwettbewerb für smarte Kommunen Kommunal? Digital!
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Welche Kommunen in Bayern haben die smartesten Ideen für nachhaltige, digitale Projekte? Das ist die Kernfrage des neuen Ideenwettbewerbs „Kommunal? Digital!“. Die bayerische Digitalministerin Judith Gerlach gab am 7. Dezember 2020 im historischen Rathaussaal Kaufbeuren offiziell den Startschuss dazu.

Welche Kommunen in Bayern haben die smartesten Ideen für nachhaltige, digitale Projekte? Das ist die Kernfrage des neuen Ideenwettbewerbs „Kommunal? Digital!“. Die bayerische Digitalministerin Judith Gerlach gab am 7. Dezember 2020 im historischen Rathaussaal Kaufbeuren offiziell den Startschuss dafür. Die besten digitalen Lösungen für mehr Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger fördert das Digitalministerium mit insgesamt bis zu 5 Millionen Euro.
Digitalministerin Gerlach erklärte dazu: „Unsere bayerischen Kommunen sind die erste Anlaufstelle, wenn es um die Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger geht. Hier können sie Verbesserungen hautnah erleben. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat gezeigt, welchen Mehrwert digitale Ansätze für die Gesellschaft haben können.“ Teilnahmeberechtigt sind alle bayerischen kommunalen Gebietskörperschaften (Kommunen, Landkreise, Bezirke). Kooperative Bewerbungen sind möglich und werden ausdrücklich begrüßt, sofern Projektideen vorgeschlagen werden, die ein größeres Einzugsgebiet erfordern. Wichtig ist, dass die Beteiligten vor Ort möglichst stark eingebunden werden. Die Partizipation der Bürgerinnen und Bürger ist für den Erfolg genauso entscheidend wie die Beteiligung von Unternehmen, seien es etablierte Firmen, Start-ups oder Gründerinnen und Gründer.
Noch bis zum 12. Februar 2021 läuft die Bewerbungsphase. Alle bayerischen Kommunen sind dazu aufgerufen, ihre Ideen in einem Projektexposé vorzulegen. Die Projekte sollten eine Dauer von zwei bis drei Jahren haben. Solange es sich um unabhängige Ideen handelt, können auch mehrere Ideen von der gleichen Kommune eingereicht werden. Die für die Projektidee erforderliche Infrastruktur wie beispielsweise Breitbandinternet oder Mobilfunkversorgung muss jedoch grundsätzlich bereits existieren und ist über diesen Wettbewerb nicht förderfähig. Für die digitale Infrastruktur stehen eigenständige Förderprogramme bereit.
Nach einer Vorauswahl erarbeiten die Kommunen im Anschluss daran ein detailliertes Konzept für das Projekt. Dabei dürfen sie auf die Hilfe von wissenschaftlichen Einrichtungen zählen, um das Beste aus den Projektideen herauszuholen. Eine Jury, die sich aus Vertretern der Kommunalen Spitzenverbände sowie je einem Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammensetzt, prämiert aus allen Ideen bis zu zehn Preisträger. Digitalministerin Judith Gerlach ist Vorsitzende der Jury.
Besonders viel Wert wird neben dem Innovationsgehalt auf die Nachhaltigkeit, die Übertragbarkeit und den Vernetzungsgedanken gelegt. Nach der Preisverleihung im Sommer 2021 werden die Projekte durch die Kommunen umgesetzt. Hier stehen den erfolgreichen Projekten neben den Fördermitteln auch wissenschaftliche Einrichtungen mit Rat und Tat zur Seite. Neben der praktischen Realisierung liegt der Fokus vor allem auf der Vernetzung mit anderen Kommunen, um die gesammelten Informationen und Erfahrungen zu teilen. Dieser Aspekt ist Digitalministerin Judith Gerlach besonders wichtig: „Es muss nicht jede Kommune das digitale Rad immer wieder neu erfinden. Mit unserem Ideenwettbewerb wollen wir digitale Lösungen mit Modellcharakter für mehr Nachhaltigkeit identifizieren, die dann von anderen Städten und Gemeinden übernommen werden können. Je mehr, desto besser.“
Die siegreichen Ideen werden zudem mit den bereits bestehenden Initiativen „Digitales Dorf Bayern“ und „Digitales Alpendorf“ vernetzt, um Synergien bestmöglich zu nutzen. Spätestens bis Ende 2024 sollen alle Projekte umgesetzt sein – und möglichst viele Nachahmer finden, ganz nach dem Motto „Einer für Alle“. Digitalministerin Gerlach: „So kann die Digitalisierung konkret dabei helfen, die Lebensqualität für die Menschen in ganz Bayern zu steigern. Ich bin überzeugt, dass wir unsere schönen bayerischen Kommunen damit noch umweltfreundlicher, effizienter, lebenswerter und so quasi ’smarter’ machen können. Packen wir´s an.“
Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Anmeldung finden Sie auf den Wettbewerbseiten Kommunal? Digital! des bayerischen Digitalministeriums.
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