AKDB-Kommunalforum IT-Themen für die Kommunen

Autor / Redakteur: Frank Zscheile / Susanne Ehneß

Kommunal- und Landesbehörden müssen enger zusammenarbeiten, um eGovernment voranzutreiben. Diese zentrale These beleuchtete das Kommunalforum der AKDB unter dem Motto „Digitale Verwaltung – innovativ und bürgernah“.

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Das AKDB Forum fand im Münchener MVG-Museum statt.
Das AKDB Forum fand im Münchener MVG-Museum statt.
(Bild: Frank Zscheile)

Gemeinsam mit Tochterunternehmen und Partnerfirmen zeigte die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) in München das gesamte Themenspektrum rund um die kommunale IT: Aktuelle Entwicklungen in der Verwaltung, IT-Sicherheit und Datenschutz waren dabei die Topthemen.

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Kostenfreie eGovernment-Funktionen

Wie Kommunal- und Landesbehörden im Zuge von eGovernment kooperieren können, zeigt eine Entscheidung des Freistaats Bayern. Dieser stellt im Rahmen der Digitalisierungsstrategie „Montgelas 3.0“ seit Juli 2014 zentrale Basisdienste zur Authentifizierung, sicheren Kommunikation und zum Online-Bezahlen allen kommunalen Gebietskörperschaften dauerhaft und kostenfrei zur Verfügung.

Auf dem AKDB-Kommunalforum erläuterten Vertreter von bayerischem Gemeindetag und Bayerischem Landkreistag aktuelle Entwicklungen dieses Projektes, welches gleichzeitig eines der zentralen Vorhaben im Rahmen des weiterentwickelten eGovernment-Paktes darstellt. Der eGovernment-Pakt ist eine Initiative des Freistaates und der vier bayerischen kommunalen Spitzenverbände zum Vorantreiben von eGovernment-Angeboten.

Die drei Basisdienste

  • BayernID beziehungsweise Bürgerkonto,
  • Postkorb und
  • ePayment

sind zugleich die Bestandteile des „Bürgerservice-Portals“, der eGovernment-Plattform der AKDB, mit der Kommunen ihren Bürgern digitale Verwaltungsdienstleistungen im Internet anbieten können. Durch die Zurverfügungstellung durch den Freistaat können nun alle bayerischen Kommunen auf Basis dieser Grundfunktionalitäten eigene eGovernment-Angebote einrichten.

Ab 1.1.2015 sollen ihnen entsprechende Schnittstellen für die Anbindung der Funktionalitäten in beliebige Portalrahmen zur Verfügung stehen. Der Einsatz des Bürgerservice-Portals ist daher nicht Voraussetzung.

Neue Projekte: rechtssicheres Scannen, Georeferenzierung von Schulsprengeln

Der aktualisierte eGovernment-Pakt sieht außerdem vor, so Klaus Geiger vom Bayerischen Landkreistag in München, dass der Freistaat die kommunalen Spitzenverbände bei IT-Projekten frühzeitig beteiligt, kommunale Belange im Rahmen der staatlichen IT-Steuerung berücksichtigt und diese auch gegenüber dem Bund, zum Beispiel im IT-Planungsrat, vertritt.

Nach mehreren Versuchen auf Bundesebene, ein einheitliches IT-Sicherheitsniveau für alle Kommunen zu schaffen, soll dieses nun endlich im Rahmen des eGovernment-Paktes in die Tat umgesetzt werden.

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