IT-Infrastruktur Erfahrungsbasierte Netzwerke unterstützen digitale Transformation

Von Laurence Pitt*

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Die Öffentliche Verwaltung hat inzwischen erkannt, dass es nicht mehr ausreicht, einfach nur einen Dienst anzubieten und dabei die Bedürfnisse der Bürger außer Acht zu lassen. Auch ist sie gezwungen, den Erwartungen und veränderten Umständen mit digitalen Prozessen zu begegnen. Unser Gastautor Laurence Pitt, Security Strategy Director von Juniper Networks, erklärt, welche Schritte dazu nötig sind.

Laurence Pitt: „Die Veränderung in der digitalen Verwaltung wird von fortschrittlichen und erfahrungsbasierten Netzwerken gestützt“
Laurence Pitt: „Die Veränderung in der digitalen Verwaltung wird von fortschrittlichen und erfahrungsbasierten Netzwerken gestützt“
(© Alex - stock.adobe.com)

Laut einer IDC-Studie hat die Verbesserung des Bürgererlebnisses für 62 Prozent der europäischen Behörden oberste Priorität. Dazu gehört die Nutzung von Daten, die einen 360-Grad-Einblick in das Verhalten und die Nachfragemuster der Bürger bieten und so ihre Bedürfnisse antizipieren. Damit sind Behörden besser als zuvor in der Lage, einen reibungslosen Services bereitzustellen.

Behörden haben begriffen, dass sie ihren Mitarbeitern flexible Arbeitsmodelle ermöglichen und gleichzeitig den Bürgern einen zufriedenstellenden Service bieten müssen. Dies bedarf der nahtlosen und produktiven Zusammenarbeit über mehrere Behörden hinweg, egal wo – und das alles in einer streng regulierten, sicheren Umgebung.

Viele Regierungsbehörden bieten bereits digitale Dienste über offene Plattformen, Microservices und Methoden wie DevOps. Laut IDC nutzen 59 Prozent der europäischen Regierungen DevOps und/oder moderne agile Anwendungsentwicklungsansätze. 25 Prozent setzen künstliche Intelligenz (KI) oder Machine Learning (ML) ein, um Betrug zu verhindern, Steuererfassung zu vereinfachen und Sozialleistungsprogramme zu personalisieren. 59 Prozent nutzen darüber hinaus Multicloud-Dienste.

Die von den Regierungen durchgeführten Programme zur digitalen Transformation zeigen, dass diese fortschrittlichen Organisationen in der Technologie eine Möglichkeit sehen, ihre Effizienz zu steigern, die Geschäftskontinuität zu verbessern und datengestützte Entscheidungen zu treffen.

Datengesteuerte Regierungen

Daten sind ein strategischer Vorteil für den öffentlichen Sektor, da sie die Möglichkeit bieten, politische, betriebliche und dienstleistungsbezogene Entscheidungen mit Fakten zu untermauern. Organisationen des öffentlichen Bereichs suchen nach Wegen, diese Daten für eine effektive und fundierte digitale Transformation zu nutzen. So kündigte die britische Regierung im Jahr 2020 die „National Data Strategy“ an, mit dem Ziel, Datennutzung zu fördern. Der Bericht enthielt Pläne für die Ausbildung von 500 Analytikern im gesamten öffentlichen Sektor bis 2021. Dieses Ziel wurde bereits übertroffen: Mitte April waren bereits über 700 Analysten ausgebildet und im Einsatz.

Regierungen haben erkannt, dass die richtige IT-Infrastruktur notwendig ist, um Innovation mit Effizienz und Effektivität zu ermöglichen. Dafür benötigen sie offene Plattformen und Infrastrukturen, die auf Flexibilität, Skalierbarkeit, Sicherheit und Anpassungsfähigkeit ausgelegt sind.

Regierungsbehörden arbeiten zunehmend in einer hybriden IT-Umgebung und müssen daher die Kontinuität zwischen Cloud, Core und Edge sicherstellen. Dafür sind zuverlässige, sichere und konstante Daten und Anwendungen für Nutzer an verschiedenen Standorten .

Netzwerke der Zukunft – bereits heute

Den Kern dieser Infrastruktur bilden intelligente, zuverlässige und gesicherte Netzwerke. Diese Netzwerke der nächsten Generation ermöglichen neben der Geschäftskontinuität echte Ergebnisse und sind damit von zentraler Bedeutung für die Innovationsförderung innerhalb der Verwaltungen.

Die Netzwerke werden benötigt, um Daten zu verarbeiten und sicherzustellen, dass sie sicher zwischen Core, Cloud und Edge übertragen werden. Dabei müssen sie zuverlässig und belastbar sein, ohne die Flexibilität zu beeinträchtigen.

Die CIOs der Behörden brauchen einfache Netzwerke, um Komplexität in Zukunft zu vermeiden. Anstatt wertvolle Zeit und Ressourcen für die manuelle Bearbeitung von Helpdesk-Tickets aufzuwenden, können DevOps-, SecOps- und NetOps-Funktionen gemeinsam an innovativen digitalen öffentlichen Diensten arbeiten. Mit Hilfe von Automatisierungs- und Selbststeuerungsfunktionen wird dabei sichergestellt, dass Kosten und aufwendige Aufgaben nicht aus dem Ruder laufen.

Intelligente, zuverlässige und sichere Netzwerke ermöglichen Behörden:

  • die Verarbeitung von Daten durch skalierbare KI/ML-Lösungen, sicheren Datenaustausch, Echtzeit-Ereignisverarbeitung und auf Metadaten basierende Erkenntnisse
  • die Bereitstellung zuverlässiger, belastbarer und flexibler IT-Dienste basierend auf einer sicheren, benutzerfreundlichen und energieeffizienten Infrastruktur
  • eine verbesserte Effizienz der IT-Asset-Verwaltung von Geräten bis zu Systemen sowie von der Edge bis zur Cloud, dank Self-Driving- und KI-gestützter Erkenntnisse
  • das Vermeiden von technischen Probleme durch offene, interoperable Lösungen, die den Übergang von und die Integration mit Legacy-Technologien erleichtern

Hybrides Arbeiten vorantreiben

Laut IDC erwarten 57 Prozent der Führungskräfte in europäischen Behörden, dass hybride Arbeitsmodelle bestehen bleiben. Das Netzwerk wird dabei entscheidend sein, da es flexible Arbeitsmodelle mit der gleichen Produktivität und Kollaboration innerhalb eines begrenzten Budgets ermöglicht. Unabhängig davon, wo Mitarbeiter arbeiten, ist es IT-Abteilungen dank eines Experience Dashboards und Dynamic Packet Capture möglich, Probleme schnell und einfach zu erkennen. Gleichzeitig wird die Sicherheit von Mitarbeitern im Büro durch netzwerkbasierte Standortdienste gewährleistet, die die Einhaltung von Social Distancing Maßnahmen kontrollieren.

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Der Autor Laurence Pitt, Security Strategy Director, Juniper Networks
Der Autor Laurence Pitt, Security Strategy Director, Juniper Networks
(© Juniper Networks)

Eine einmalige Chance

Das langfristige Ziel von Regierungen ist in der Regel, Gesellschaften und Volkswirtschaften nachhaltiger und integrativer zu gestalten und gleichzeitig den Wohlstand zu fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen sie das Vertrauen der Bürger gewinnen und erhalten – und dazu die erbrachten Dienstleistungen schnell und integrativ anbieten. Nur so trägt Digitalisierung dazu bei, wirtschaftliche und gesellschaftliche Lücken zu schließen, anstatt sie zu vertiefen. Gleichzeitig sollten bürokratische Abläufe, die oft notwendig sind, nahtlos oder sogar unsichtbar für die Nutzer sein.

Ein großer Teil des 750-Milliarden-Euro-Konjunkturpakets der EU wird in digitale Dienste und Infrastrukturen verschiedener Bereiche – einschließlich des öffentlichen Sektors – investiert. Die COVID-19-Konjunkturprogramme bieten den europäischen Regierungen eine einmalige Gelegenheit, alte Technologien aufzugeben und die Digitalisierung zu beschleunigen. Dieser Übergang wird das ermöglichen, was IDC als „effiziente, vertrauenswürdige, reaktionsschnelle, integrative und bequeme öffentliche Dienstleistungen“ beschreibt.

Die Veränderung in der digitalen Verwaltung wird von fortschrittlichen und erfahrungsbasierten Netzwerken gestützt. Diese erleichtern die Umstellung der Infrastruktur, sorgen für eine vereinfachte, intuitive und effiziente Netzwerkverwaltung, bieten Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit und ermöglichen so ein besseres Nutzererlebnis.

*Der Autor: Laurence Pitt, Security Strategy Director, Juniper Networks

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