Personalmangel in der Verwaltungs-IT Ein offenes Geheimnis
Anbieter zum Thema
Die Verwaltungsdigitalisierung kann nur gelingen, wenn es ausreichend viele und qualifizierte Mitarbeiter gibt, die sich um die Einrichtung und Umsetzung von IT kümmern – dass das durch den Fachkräftemangel derzeit nicht der Fall ist, ist schon lange ein offenes Geheimnis. Auch die Wirtschafts- und Technologieberater von G-NE bekommen das zu spüren, denn gerade seit Beginn des Jahres erhalten sie vermehrt Anfragen aus der öffentlichen Verwaltung.

„Zahlreiche Kommunen und andere Behörden sind auf der Suche nach geeigneten IT-Dienstleistern und Interim Management bei der Digitalisierung der Verwaltung“, sagt Hagen Aescht, Geschäftsführer der G-NE. Viele seien noch ganz am Anfang mit ihrer Sondierung und sehen sich mit dem Personalmangel konfrontiert. Besonders problematisch sei das laut Aescht vor allem, da die großen Digitalisierungsvorhaben, neue Programme und Verwaltungsabläufe ohne die nötige Manpower und Expertise nicht zu schaffen seien.
Wichtig sei deswegen, bei der Personalplanung langfristig zu denken und nicht nur den aktuellen Bedarf zu sehen. „Wie stelle ich meine IT in zwei, drei Jahren auf? Passen dafür die Mitarbeiter, die ich in der Verwaltung habe? Welche Kompetenzen und Fortbildungen werden benötigt – diese und viele weitere Fragen müssen sich Auftraggeber nicht nur im öffentlichen Sektor jetzt stellen“, so Aescht.
Die Lösung seien externe Berater und für den aktuellen Bedarf, neue Ausschreibungen oder Neuverhandlungen bei der Vergabe zu nutzen. Für die Kommunen bedeute eine Neuaufstellung ihres Dienstleister-Zirkels eine Chance auf Angebote, „die der vielfach angespannten Haushaltslage entsprechen“.
Um Kommunen, die oftmals finanzielle Schwierigkeiten haben, nicht in weitere Engpässe zu bringen, brauche es dabei jedoch eine schnellere und flexiblere Vergabe so wie mehr finanziellen Spielraum. „Bei vielen Städten und Gemeinden drängt die Zeit, sie haben weder die nötigen personellen Ressourcen, geeignete externe Dienstleister zu finden, noch können sie die anstehenden Aufgaben in Eigenregie umsetzen“, warnt Aescht.
Besonders im Hinblick auf die wenig einheitlichen Digitalisierungsmaßnahmen in den Bundesländern seien die finanziellen Engpässe der öffentlichen Hand im Allgemeinen und der Kommunen im Besonderen sowie die fehlenden Fachkräfte in der IT ein Hemmschuh für derartige Vorhaben. „Wir brauchen in Wirtschaft, Verbänden und Verwaltung insgesamt mehrere Zehntausend Fachleute für Digitalisierungsaufgaben, davon einen Großteil für die Kommunen“, resümiert Aescht.
Top eGovernment-Berater 2023
Es zeigt sich: Große eGovernment-Projekte kommen heute kaum noch ohne Beratungsleistungen aus. Die Wahl des richtigen Unternehmens für die Öffentliche Verwaltung wird damit zum zentralen Thema.
Für unsere Topliste der 15 besten eGovernment-Berater können Sie deshalb auch in diesem Jahr wieder für Ihren Favoriten stimmen:
(ID:49526961)