Thin Clients als wesentlicher Bestandteil der IT-Strategie eGovernment: Landesverwaltung Brandenburg setzt auf Thin Client Services
Arbeitsplätze auf Thin-Client-Basis helfen, IT-Landschaften zu vereinheitlichen und Betriebskosten zu senken. Bei der Verwaltung einer Thin-Client-Infrastruktur für Windows-Anwendungen denkt man jedoch nicht in erster Linie an Linux. Dass sich eine Lösung auf Basis des freien Betriebssystems jedoch hervorragend für diese Aufgabe eignet, zeigt das Beispiel der Brandenburger Landesbehörden.
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Seit 2009 ist in Brandenburg der Landesbetrieb Brandenburgischer IT-Dienstleister (ZIT-BB) für die IT-Infrastruktur der höheren Behörden der Landesverwaltung verantwortlich. Ein wichtiger Aspekt der IT-Strategie des ZIT-BB bildet das Konzept des serverbased Computing, in dem leistungsstarke Server die benötigten Anwendungen und Daten zentral bereitstellen.
Die Client-Systeme dienen lediglich als Ein- und Ausgabegeräte für die Benutzerkommunikation. Sie müssen nicht aufwendig einzeln konfiguriert und aktualisiert werden und sind genügsam in ihrem Ressourcenverbrauch.
Bereits unter dem Vorgänger des ZIT-BB, dem Landesbetrieb für Datenverarbeitung und IT-Serviceaufgaben (LDS), setzten einige Ministerien in Eigenregie auf den Einsatz von Thin Clients als bewährte Lösung, um IT-Umgebungen zu vereinheitlichen und EDV-Ausgaben zu reduzieren.
Für den ZIT-BB war es im Prinzip ein logischer Schritt, diesen Ansatz aufzugreifen und weiterzuführen, indem es das Konzept der schlanken Rechnersysteme auch in anderen oberen Landesbehörden implementierte.
Effiziente Verwaltung einer heterogenen IT-Landschaft
Die größte Herausforderung, vor der erst der LDS und dann der ZIT-BB standen, war das effiziente – und somit kostensenkende sowie zeitsparende – Management der Thin-Client-Systeme. Da die einzelnen Landesbehörden früher selbst für ihre EDV zuständig waren, hatten diese eine breite Palette an Thin Clients von unterschiedlichen Herstellern im Einsatz.
Jede dieser Lösungen brachte eine eigene Management-Software mit, die sich nicht mit den Geräten der Konkurrenz vertrug. Erschwerend kam hinzu, dass die Behörden auch auf unterschiedliche Terminalserver und Protokolle setzten. Zeit- und personalaufwendig mussten diese separat gepflegt werden.
Um diese heterogene Thin-Client-Landschaft sowie die gewachsenen Management-Strukturen unter einen Hut zu bringen, musste eine herstellerunabhängige Lösung her. Die Wahl fiel auf UCS Thin Client Services (UCS TCS) des Bremer Software-Herstellers Univention, mit dem bereits der LDS in Infrastrukturfragen erfolgreich zusammengearbeitet hatte. 2009 startete das Projekt, das schon Anfang 2010 in den Produktivbetrieb gehen konnte.
Der ZIT-BB betreut derzeit rund 2.500 Anwender. 1.500 Arbeitsplätze sind bereits als Thin Clients eingerichtet und greifen über windowsbasierende Terminalserver auf Office-Programme und Fachanwendungen zu. Weitere 1.000 herkömmliche Desktops arbeiten mit Windows als Betriebssystem. Perspektivisch ist eine Erweiterung auf 20.000 Thin Clients angedacht.
Die Umsetzung mit UCS Thin Client Services
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